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Maßnahme gegen die Luftverschmutzung

Paris sperrt rechtes Seine-Ufer für Autos

  • Veröffentlicht: 26.09.2016
  • 15:47 Uhr
  • dpa
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© Sebastian Kunigkeit/dpa

Die französische Hauptstadt nimmt das neue Klimaschutzabkommen ernst und ergreift eine erste Maßnahme gegen die Luftverschmutzung. Eine über 3 Kilometer lange Uferstrecke an der Seine wird für den Autoverkehr gesperrt und soll nun eine Flaniermeile werden.

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Im Kampf gegen die Luftverschmutzung werden Autos im Pariser Stadtzentrum vom rechten Seine-Ufer verbannt und machen einer neuen Flaniermeile Platz. Eine 3,3 Kilometer lange Strecke vom Louvre bis etwa zur Höhe des Bastille-Platzes soll für den Verkehr gesperrt werden, wie der Pariser Stadtrat am Montag beschloss. Das Projekt ist Teil der Politik von Bürgermeisterin Anne Hidalgo, den Verkehr in der Hauptstadt zu reduzieren.

Auf der unteren Uferstraße waren bislang 43.000 Fahrzeuge am Tag unterwegs, das Vorhaben war deshalb umstritten. Kritiker fürchten noch mehr Stau auf Ausweichstrecken und damit mehr Luftverschmutzung. Die konservative Opposition im Stadtrat erwartet Schwierigkeiten für Anwohner und Pendler aus der Vorstadt.

Hidalgo verwies dagegen auf Erfahrungen aus der Sperrung eines Straßenabschnitts am gegenüberliegenden Seine-Ufer 2013. Dieses habe damals dazu beigetragen, den Verkehr insgesamt zu reduzieren. Faktisch ist auch die Strecke am rechten Seine-Ufer schon seit einigen Wochen Fußgängerzone: Für den Sommer-Stadtstrand «Paris Plages» und eine weitere Aktion war sie komplett gesperrt worden.

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