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Steigende Gewalt gegen Asylbewerber

AfD sieht sozialen Frieden bedroht

  • Veröffentlicht: 05.09.2015
  • 09:31 Uhr
  • dpa
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AfD-Chefin Frauke Petry sieht angesichts der Gewalt vor Asylbewerberheimen den sozialen Frieden in Deutschland bedroht.

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AfD-Chefin Frauke Petry sieht angesichts der Gewalt vor Asylbewerberheimen den sozialen Frieden in Deutschland bedroht. Die Zuspitzung bei diesem Thema und die Polarisierung in der Gesellschaft sei nicht nur schwierig, sondern bedrohlich, sagte Petry der Deutschen Presse-Agentur. Man müsse analysieren, wo das herkomme.

"Gewalt ist in jedem Fall abzulehnen." Ein Fall wie Heidenau dürfe sich nicht wiederholen. Man könne bei der aktuellen Diskussion aber nicht ausblenden, dass mit dem sichtbaren Problem der wachsenden Asylbewerberzahl von politischer Seite nicht richtig und nicht transparent umgegangen werde. "Mein Eindruck ist, dass die Bürger nicht ausreichend informiert werden", sagte Petry.

In der AfD herrsche viel "Unverständnis" über die Asylpolitik. "Aber wir stehen zum Asylrecht", sagte Petry. Wer jedoch kaum Aussicht auf ein Bleiberecht habe, müsse abgeschoben werden.

Zugleich kritisierte sie, dass Mitglieder ihrer Partei als Rassisten beschimpft würden. "Wir verwahren uns davor, alle als Rassisten zu bezeichnen, die eine abweichende Meinung haben", sagte Petry. «Wenn man Leute von vornherein in eine Ecke stellt, gibt es eine Trotzreaktion. Dann kann man sie kaum zurückgewinnen."

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