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Hamburger Ex-Bürgermeister starb mit 75 Jahren

Henning Voscherau ist tot

  • Veröffentlicht: 24.08.2016
  • 16:19 Uhr
  • dpa
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Fast zehn Jahre lenkte Henning Voscherau als Bürgermeister die Geschicke Hamburgs. Auch bundespolitisch war er aktiv. Nun starb er mit 75 Jahren an den Folgen eines Tumors.

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Der ehemalige Hamburger Bürgermeister Henning Voscherau ist tot. Nach Angaben des Senats vom Mittwoch starb der SPD-Politiker in der vorangegangenen Nacht im Alter von 75 Jahren zu Hause in Hamburg im Kreise seiner Familie an den Folgen eines Hirntumors. Zuvor hatte die "Welt" darüber berichtet.

Voscherau war von 1988 bis 1997 Hamburger Bürgermeister. Er hatte sich in seiner Amtszeit für den Bau der Hamburger Hafencity eingesetzt, eines der größten innerstädtischen Entwicklungsprojekte in Europa.

Er übernahm 2014 den Vorsitz der neuen Mindestlohnkommission

Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) erklärte, Voscherau habe die Stadt nach innen verbunden und nach außen glänzend vertreten. "Er war ein ernsthafter Stadtmanager und sorgender Landesvater, Wertkonservativer und Sozialdemokrat, charmanter Gastgeber und ideenreicher, geschliffen formulierender Intellektueller." Hamburg habe ihm die städtebaulich bahnbrechende Vision der Hafencity zu verdanken, die er selbst entwickelt und auf den Weg gebracht habe.

Voscherau, am 13. August 1941 in Hamburg geboren, galt als enger Freund des im November 2015 gestorbenen Altkanzlers Helmut Schmidt (SPD) und dessen 2010 gestorbener Frau Loki.

Bundespolitisch war Voscherau zuletzt vor wenigen Jahren in Erscheinung getreten. Er übernahm im Dezember 2014 den Vorsitz der neuen Mindestlohnkommission. Wegen einer schweren Operation am Kopf musste Voscherau den Kommissionsvorsitz jedoch bereits im April 2015 wieder abgeben.

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