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Situation wird kontinuierlich beobachtet

Rettungsfonds fordert vorerst keine Kredite von Griechenland zurück

  • Veröffentlicht: 03.07.2015
  • 20:04 Uhr
  • dpa
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Der griechische Zahlungsausfall an den IWF bereitet dem Eurorettungsfonds große Sorgen. Dennoch verlangt der Fonds seine Milliardenkredite von Griechenland nicht sofort zurück.

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Der Eurorettungsfonds EFSF/ESM wird vorerst nicht von der Möglichkeit Gebrauch machen, seine Milliardenkredite an Griechenland sofort zurückfordern. Der Verwaltungsrat bewertete die jüngst ausgebliebene Überweisung einer Kreditrate an den Internationalen Währungsfonds (IWF) am Freitag zwar als offiziellen Fall von Zahlungsausfall. Auf mögliche scharfe Sanktionen wie die sofortige Rückforderung aller Verbindlichkeiten wurde allerdings verzichtet. Die Situation werde kontinuierlich beobachtet, hieß es.

"Dieser Zahlungsausfall gibt Anlass zu großer Sorge", kommentierte der Präsident des Euro-Rettungsschirms Klaus Regling. Griechenland breche damit seine Verpflichtungen und riskiere ernsthafte Konsequenzen für Wirtschaft und Bevölkerung.

Der EFSF könnte der aktuellen Mitteilung zufolge theoretisch Gelder in Höhe von insgesamt knapp 145 Milliarden Euro sofort zurückfordern. Wie weiter verfahren wird, soll später in enger Abstimmung mit den Euro-Staaten, der EU-Kommission und dem IWF entschieden werden.

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