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"Politische Beruhigungspille"

Schwesig gegen Verbot von "Killerspielen"

  • Veröffentlicht: 27.07.2016
  • 08:48 Uhr
  • dpa
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© Adam Ziaja / Shutterstock.com

Auch nach dem Amoklauf von München will Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) Computer-Killerspiele nicht verbieten. Verbotsforderungen seien lediglich eine "politische Beruhigungspille".

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 Auch nach dem Amoklauf von München will Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) Computer-Killerspiele nicht verbieten. Sie sei zwar keine Freundin dieser Spiele, sagte sie der Oldenburger "Nordwest-Zeitung" (Mittwoch). Und leider sei es auch so, dass viele Amoktäter auch exzessiv diese Art Spiele wie "Counter-Strike" gespielt haben.

"Aber nicht jeder, der diese Art von Spielen spielt, wird auch zum Amokläufer." Gerne würde sie sagen, dass nach einem Verbot der Spiele solche schrecklichen Taten nicht mehr passieren. "Aber das ist ja leider nicht der Fall. Ein Verbot nur als 'politische Beruhigungspille' wäre nicht ehrlich."

Nach Angaben der Ermittler in München spielte der Täter intensiv gewaltverherrlichende Computerspiele wie "Counterstrike". Das sei typisch für Amokläufer. Bereits nach den Amokläufen von Erfurt (2002), Emsdetten (2006) und Winnenden (2009) hatten Politik und Gesellschaft über ein Verbot sogenannter "Ego-Shooter"-Spiele debattiert. 2005 stand die Forderung nach einem Verbot sogar im Koalitionsvertrag.

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