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Rückendeckung für Varoufakis

Tsipras fordert erneut Schuldenschnitt

  • Veröffentlicht: 29.03.2015
  • 13:59 Uhr
  • dpa
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Ohne den Verzicht der Geldgeber auf Teile ihrer Forderungen kann Griechenland die Schuldenkrise nicht überwinden, mahnt Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras.

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Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras hat Gerüchte über eine baldige Entlassung von Finanzminister Gianis Varoufakis dementiert. Er sei eines der wichtigsten Regierungsmitglieder, sagte Tsipras der Athener Sonntagszeitung "Real News". Varoufakis "Strategie" in den Verhandlungen mit den Geldgebern sei Ergebnis einer "kollektiven" Entscheidung der Regierung.

Im Ausland und in Griechenland gebe es jedoch Kräfte, die eine Änderung in der Verhandlungsstrategie und damit eine Rückkehr zum Sparkurs sehen wollten, sagte Tsipras. "Dies aber ist Science-Fiction solange Syriza (Linksbündnis) regiert", betonte er. 

Schuldenschnitt notwendig

Der Regierungschef äußerte sich zugleich zuversichtlich, dass es bald eine Lösung für Griechenlands Finanzproblem geben werde. Dafür sei aber eine "Änderung der Rückzahlungsbedingungen der Schulden sowie deren Reduzierung" notwendig. Gemeint sind niedrigere Zinsen, spätere Fälligkeiten und ein faktischer Verzicht der Geldgeber auf einen Teil ihrer Forderungen.

Es gebe mittlerweile in Europa "keinen seriösen Menschen" mehr, der weitere Rentenkürzungen oder Massenentlassungen für einen gangbaren Weg zur Lösung der griechischen Finanzprobleme halte, sagte Tsipras.

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