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Auch Radio-Stationen darunter

Türkei schließt Zeitungen und TV-Sender

  • Veröffentlicht: 27.07.2016
  • 23:33 Uhr
  • dpa
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Die türkische Regierung geht nach dem gescheiterten Putsch weiter rigoros gegen Kritiker vor. Als nächstes erwischt es zahlreiche Medienanstalten des Landes.

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Nach dem gescheiterten Putsch geht die türkische Regierung massiv gegen Medien des Landes vor.

Sie habe die Schließung von drei Nachrichtenagenturen, 16 Fernseh-Sendern, 23 Radio-Stationen und 45 Zeitungen angeordnet, meldete die staatliche Agentur Anadolu am Mittwoch. Unter ihnen sollen sich sowohl landesweite als auch lokale Medien befinden.

Zudem ordnete ein Staatsanwalt am Mittwoch an, 47 ehemalige Mitarbeiter der Tageszeitung "Zaman" in Gewahrsam zu nehmen. Die Zeitung war zuvor wegen Verbindungen zum Netzwerk des Predigers Fetullah Gülen im März unter staatliche Zwangsverwaltung gestellt worden.

Fast 16.000 Festnahmen

Staatschef Recep Tayyip Erdogan macht die Bewegung für den Putschversuch vom 15. Juli verantwortlich.

Seitdem hat die türkische Polizei nach Angaben des Innenministeriums insgesamt 15.846 Menschen festgenommen. Unter ihnen seien rund 10.000 Militärangehörige gewesen, davon 178 Generäle.

Inhaftiert wurden demnach 5.200 Militärangehörige, darunter 151 Generäle und mehr als 1.600 Offiziere. An diesem Donnerstag kommt in Ankara der Oberste Militärrat zusammen.

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