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Italien sucht Ersatz im Mittelfeld

DFB-Team ohne Personalsorgen

  • Veröffentlicht: 30.06.2016
  • 19:43 Uhr
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Im EM-Klassiker gegen Italien kann Fußball-Bundestrainer Joachim Löw mit seiner Wunschelf planen. Dagegen hat der Angstgegner große Sorgen im Mittelfeld. Kein gutes Omen für das DFB-Team ist die Schiedsrichter-Ansetzung.

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Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft geht ohne personelle Sorgen in die letzte Phase der Vorbereitung auf das EM-Viertelfinale gegen Italien. Abwehrchef Jérôme Boateng meldete sich trotz einer Wadenblessur ebenso einsatzbereit wie der zuletzt grippekranke Außenverteidiger Jonas Hector. "Unsere Mannschaft hat sich von Spiel zu Spiel in diesem Turnier gesteigert. Wir haben die spielerische Qualität, Italien zu besiegen", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.

Aus seinen taktischen Überlegungen macht Bundestrainer Joachim Löw vor dem Klassiker am Samstag ein großes Geheimnis. Das Training am Donnerstag im EM-Quartier in Evian war komplett geschlossen. Die letzte Übungseinheit wird am Freitag ebenfalls am Genfer See und nicht wie üblich am Spielort in Bordeaux stattfinden.

Italien mit Sorgen

Auch die Italiener trainierten am Donnerstag in Montpellier unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Die verletzten Mittelfeldspieler Daniele De Rossi und Antonio Candreva nahmen erneut nicht an der Einheit teil und werden wohl ebenso am Samstag fehlen wie der gesperrte Thiago Motta. "Wir haben andere Spieler, die es schaffen werden, diejenigen zu ersetzen, die fehlen", sagte Nationalspieler Mattia De Sciglio.

Schiedsrichter der Partie wird der Ungar Viktor Kassai sein, wie die Europäische Fußball-Union bekanntgab. Der Referee ist kein gutes Omen für das deutsche Team. 2010 hatte Kassai auch das mit 0:1 verlorene WM-Halbfinale der DFB-Auswahl gegen den späteren Titelträger Spanien geleitet.

Gedenken der Terror-Opfer von Istanbul

Vor dem ersten Viertelfinale zwischen Polen und Portugal am Donnerstag sollte im Stadion von Marseille und auf den EM-Fanmeilen der Opfer des Anschlags vom Istanbuler Flughafen mit einer Minute Applaus gedacht werden. Zudem kündigte die Stadtverwaltung an, den Pariser Eiffelturm in der Nacht zum Freitag ab Mitternacht in den türkischen Farben anzustrahlen.

Rechtzeitig zum Viertelfinale am Freitag gegen Wales kehrte Belgiens Mittelfeldstar Eden Hazard ins Mannschaftstraining zurück. Der 25-Jährige vom FC Chelsea hatte zuletzt wegen einer Oberschenkelzerrung drei Tage pausiert. Dagegen fällt Abwehrspieler Jan Vertonghen wohl aus. Der Profi von Tottenham Hotspur knickte im Abschlusstraining am Donnerstag um und erlitt dabei eine Knöchelverletzung.

Frankreichs Routinier Patrice Evra, der am Sonntag mit dem EM-Gastgeber auf das Sensationsteam aus Island trifft, gab nach seiner Handblessur Entwarnung. Er habe sich lediglich ein paar Finger verdreht. «Es geht wieder sehr gut», sagte der 35-Jährige am Donnerstag. Sein Teamkollege Samuel Umtiti steht unterdessen vor einem Wechsel von Olympique Lyon zum FC Barcelona. Beide Vereine haben sich auf den Transfer geeinigt. Nach der EM will der spanische Meister dann die finalen Vertragsgespräche mit dem Abwehrspieler führen.

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