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Der Ex-Chef von einer Online-Tochterfirma sagt gegen Schlecker aus.

Neue Aussage im Schlecker-Prozess

  • Veröffentlicht: 26.06.2017
  • 14:33 Uhr
  • dpa
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© Marijan Murat/dpa

Die Vorwürfe werden lauter: In einer Neuauflage des Prozesses gegen den ehemaligen Drogerierunternehmer Anton Schlecker gibt es eine neue Aussage.

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Der frühere Geschäftsführer der Online-Versandhandelstochter Schlecker Home Shopping (SHS) hat im Prozess gegen den ehemaligen Drogerieunternehmer Anton Schlecker und seine beiden Kinder ausgesagt. Nach Darstellung des Mannes zahlte der Online-Händler wohl überhöhte Stundensätze an eine Logistikfirma, die zum Schlecker-Imperium gehörte. Der Stundensatz von 28,50 Euro sei vorgegeben worden, sagte der Zeuge am Montag vor dem Stuttgarter Landgericht. "Für uns waren das nicht verhandelbare Preise." Die Leistung hätte man auch auf dem Markt für 14 bis 15 Euro die Stunde einkaufen können, sagte der Ex-SHS-Chef weiter.

Bankrott verursacht

Aus Sicht der Staatsanwaltschaft hat Anton Schlecker über diese überhöhten Stundensätze hohe Summen an seine Kinder Meike und Lars verschoben. Ihnen gehörte die Logistikfirma, die beiden sind wegen Beihilfe zum Bankrott mitangeklagt. Ihrem Vater wird Bankrott zur Last gelegt.

Schlecker, einst größter Drogeriemarkt-Konzern Europas, ging 2012 pleite, Zehntausende Menschen verloren ihre Arbeitsstellen. Anton Schlecker und seinen Kindern wird vorgeworfen, illegal mehr als 25 Millionen Euro aus der Firma gezogen zu haben.

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