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Touristenmagnet soll schöner werden

Große Pläne für Berlins Checkpoint Charlie

  • Veröffentlicht: 22.06.2019
  • 19:53 Uhr
  • dpa
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Der frühere Checkpoint Charlie, einer der größten Touristenmagnete Berlins, soll schöner werden. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen hat am Samstag den ersten Bebauungsplanentwurf für zwei Areale an dem früheren Grenzübergang auf der Friedrichstraße vorgestellt.

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Wo sich nach dem Mauerbau 1961 amerikanische und sowjetische Panzer gegenüber standen, gibt es heute eine Mischung zwischen Geschichtsvermittlung und Touristennepp. Dem ersten Entwurf nach sollen dort ein Museum des Kalten Krieges und Sozialwohnungen entstehen.

Vom 1. Juli bis 2. August läuft das Verfahren, bei dem Bedenken und Anregungen abgegeben werden können. Dann soll der aktualisierte Entwurf ins Abgeordnetenhaus gehen. Die Senatsverwaltung möchte, dass der Bebauungsplan am 1. Februar 2020 festgesetzt wird. Dann läuft eine Veränderungssperre für die Areale aus. Der private Investor Trockland, dem das betroffene Gelände gehört, wollte sich am Samstag nicht äußern. Ursprünglich war auf Teilen des Areals auch ein Hotel geplant.

Seit vielen Jahren ist der Ort an der früheren Grenze zwischen Ost- und West-Berlin nach Ansicht von Kritikern zu einer Art banalem Disneyland verkommen. Vor einer nachgebauten Kontrollbaracke der US-Army posieren falsche Soldaten mit US-Fahne, kassieren Geld für ein Foto. Straßenhändler versuchen, Gasmasken und Militärmützen loszuwerden. Scharen von Touristen strömen täglich an den früheren Checkpoint.

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