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Nach Unfall

Prinz Philip wieder am Steuer

  • Veröffentlicht: 20.01.2019
  • 12:07 Uhr
  • dpa
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© (c) PA Wire

"Philip rides again" - und das zwei Tage nach seinem Autounfall. Vielen in Großbritannien gefällt das nicht.

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Wenige Tage nach seinem Unfall mit einem Geländewagen sitzt Prinz Philip Medienberichten zufolge wieder am Steuer. Mehrere Boulevard-Zeitungen veröffentlichten am Wochenende Fotos, die zeigen sollen, wie der 97 Jahre alte Duke von Edinburgh einen SUV fährt. Ein Foto, das die "Daily Mail" veröffentlichte, zeigt den Prinzen ohne Anschnallgurt und ohne Beifahrer. Zuvor wurden Fotos veröffentlicht, auf denen zu sehen ist, wie ein neuer Land Rover zum Landsitz der Queen (92) im ostenglischen Sandringham geliefert wird. Der Palast wollte die Berichte und Fotos nicht kommentieren.

Verletzte Beteiligte

Mit einem ähnlichen Fahrzeug war der Royal am Donnerstagnachmittag in der Nähe des Anwesens mit einem anderen Fahrzeug kollidiert. Sein Wagen, den er selbst fuhr, soll sich einem Augenzeugen zufolge mehrfach überschlagen haben. Der Prinz blieb unverletzt. Die 28 Jahre alte Fahrerin des anderen Unfallautos erlitt Schnittwunden an den Knien. Ihre Beifahrerin (45) brach sich bei dem Unfall das Handgelenk. Beide Frauen sind inzwischen wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Dem neun Monate alten Jungen, der auch in ihrem Fahrzeug saß, soll es gut gehen.

Der Unfall löste eine Debatte über autofahrende Senioren aus. So legte der prominente Auto-Journalist Jeremy Clarkson dem 97-Jährigen am Wochenende einen Verzicht auf den Führerschein nahe. Seine erste Reaktion auf dessen Unfall sei gewesen: "Was zum Teufel macht ein Mann in diesem Alter hinter dem Steuer eines Wagens?", schreibt Clarkson in der Boulevard-Zeitung "The Sun".

Sicherer als Junge?

Interessengruppen behaupteten immer, dass ältere Fahrer sicherer auf der Straße seien als junge Rowdys, "aber ich bin mir nicht so sicher", sagte der Moderator der Amazon-Autoshow "The Grand Tour". In Großbritannien müssen sich Führerscheinbesitzer über 70 einem medizinischen Test unterziehen, um ihre Fahrtauglichkeit nachzuweisen. Anders dagegen in Deutschland: Hier ist die einmal erworbene Fahrerlaubnis unbegrenzt.

Philip hatte sich 2017 in den Ruhestand verabschiedet. In den vergangenen Jahren litt er unter gesundheitlichen Problemen: Das Herz machte ihm zu schaffen, er hatte Blasenentzündungen, musste an der Hand operiert werden und bekam ein neues Hüftgelenk. Das hielt ihn aber nicht davon ab, sich weiter hinter das Steuer zu setzen.

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