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Jerusalem-Krise

"Terrorstaat" - Erdogan hetzt gegen Israel

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Die Proteste in der muslimischen Welt gegen Trumps Jerusalem-Entscheidung reißen nicht ab. Nun hat sie der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan entschieden positioniert.

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In der Krise um die Anerkennung Jerusalems durch die USA hat der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan Israel als «Terrorstaat» bezeichnet. «Israel ist ein Besatzerstaat. Dieses Israel ist ein Terrorstaat, Terror«, sagte Erdogan am Sonntag vor Anhängern seiner islamisch-konservativen Regierungspartei AKP im zentralanatolischen Sivas.

Die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, habe für die Türkei keine Gültigkeit, sagte Erdogan weiter. Man werde Jerusalem nicht einem Land der «Kindermörder» überlassen.

Jerusalem-Krise: Erdogan ruft OIC-Sondergipfel ein

Unterdessen versammelten sich nach Angaben von Anadolu zahlreiche Demonstranten im Istanbuler Stadtteil Yenikapi, um gegen die Anerkennung Jerusalems durch die USA zu demonstrieren.

Erdogan hat zurzeit turnusmäßig den Vorsitz der Organisation für Islamische Kooperation (OIC) inne, einem Zusammenschluss von 57 Staaten, der sich als «die kollektive Stimme der muslimischen Welt» versteht. Wegen der Jerusalem-Krise hatte Erdogan einen OIC-Sondergipfel einberufen, dessen Gastgeber er am kommenden Mittwoch in Istanbul sein wird.

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  • 05.06.2023
  • 12:10 Uhr

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