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Umfrage zur Bundestagswahl

Union und Laschet stürzen dramatisch ab

  • Veröffentlicht: 11.08.2021
  • 20:00 Uhr
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© Arne Dedert/dpa/POOL/dpa

Die jüngste Forsa-Umfrage verheißt nichts Gutes für CDU und CSU: Sowohl die Union als auch ihr Spitzenkandidat Armin Laschet verlieren massiv an Zustimmung. Währenddessen erreicht die SPD ein Dreijahreshoch und liegt nur noch knapp hinter den Grünen.

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Die Union hat in einer neuen Forsa-Umfrage zur Bundestagswahl im Vergleich zur Vorwoche drei Prozentpunkte verloren und kommt nun nur noch auf 23 Prozent. Die SPD legte dagegen drei Prozentpunkte zu und erreichte 19 Prozent, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten RTL/ntv-Trendbarometer hervorging. Dies sei der beste Wert seit April 2018.

Die Grünen blieben unverändert bei 20 Prozent und damit nur noch einen Punkt vor den Sozialdemokraten. Auch für die AfD änderte sich mit zehn Prozent nichts. Die FDP gewann einen Prozentpunkt auf 12 Prozent, die Linke verlor einen Punkt und kam auf sieben Prozent.

Schwarz-Grün allein nicht möglich

Eine Mehrheit hätten demnach im neuen Parlament vier Bündnisse: Schwarz-Gelb-Grün, eine Koalition aus CDU/CSU, SPD und FDP, aus Grünen, SPD und FDP und ein Bündnis aus Grünen, SPD und Linken.

Auch bei der Kanzlerpräferenz zeigt die Forsa-Umfrage ein verheerendes Bild für CDU und CSU. Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet verliert nochmals drei Prozentpunkte, auch die Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock erzielt zwei Prozentpunkte weniger als vor einer Woche. SPD-Kandidat Olaf Scholz kann gegenüber der Vorwoche hingegen fünf Prozentpunkte hinzugewinnen. 

Wenn die Bundesbürgerinnen und -bürger ihre Kanzlerin oder ihren Kanzler direkt wählen könnten, würden sich derzeit 26 Prozent für Scholz, 16 Prozent für Baerbock und nur noch 12 Prozent für Laschet entscheiden. Dabei kann Laschet auch auf die Anhänger der beiden Unionsparteien nicht zählen: Nur 39 Prozent würde derzeit den CDU-Chef zum Kanzler wählen.

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Laschet stürzt bei K-Frage ab

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Das Institut gibt eine statistische Fehlertoleranz von 2,5 Prozentpunkten an. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa war die Union vor wenigen Tagen auf 25,5 Prozent der Stimmen gekommen, die Grünen und die SPD hatten 17,5 Prozent erreicht.

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