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Später Sieg vor Chelsea

Lewandowski rettet Bayern gegen Paderborn

  • Veröffentlicht: 21.02.2020
  • 22:49 Uhr
  • dpa
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Das war ein unerwartet hartes Stück Arbeit für den FC Bayern. Gegen Schlusslicht SC Paderborn müht sich der Bundesliga-Spitzenreiter zu einem knappen Sieg. In der Champions League müssen die Münchner am Dienstag in London viel zielstrebiger auftreten.

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Torjäger Robert Lewandowski hat einen behäbigen FC Bayern vor dem Champions-League-Hit beim FC Chelsea vor einer bösen Nachlässigkeit im Titelkampf der Fußball-Bundesliga bewahrt. Der Torjäger erzielte am Freitagabend im Heimspiel gegen den Tabellenletzten SC Paderborn in der 88. Minute mit seinem 25. Saisontreffer das Siegtor zum am Ende glücklichen 3:2 (2:2).

Zuvor hatten die couragiert auftretenden Gäste vor 75.000 Zuschauer zweimal durch Sven Michel (75.) und Dennis Srbeny (44.), der nach einem Patzer von Nationaltorhüter Manuel Neuer erfolgreich war, ausgeglichen. Im 250. Heimspiel in der heimischen Allianz Arena hatten der starke Serge Gnabry (26.) und Erfolgsgarant Lewandowski (70.) die ersten zwei Bayern-Tore erzielt.

Die Bayern brachten trotz der mäßigen Vorstellung mit ihrem 194. Sieg im 250. Ligaspiel in der heimischen Allianz Arena die direkten Verfolger RB Leipzig, Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach zum Auftakt des 23. Spieltags in Zugzwang.

Auf defensiv gesetzt

Bayern-Trainer Hansi Flick reagierte auf die Gelb-Sperren von Jérôme Boateng und Benjamin Pavard mit einer defensiven Systemumstellung. Joshua Kimmich rückte als Rechtsfuß in eine neue Dreierkette mit dem zentralen David Alaba und Lucas Hernández. Außenverteidiger Álvaro Odriozola spielte bei seinem Startelf-Debüt in der Bundesliga wie sein Pendant auf der linken Seite, Alphonso Davies, offensiver.

Ein Fingerzeig für die Ausrichtung im Königsklassen-Duell in London am Dienstag war die Aufstellung wohl kaum. In der Offensive wurden Thomas Müller und Kingsley Coman eine Stunde als Bankdrücker geschont. Philippe Coutinho und Corentin Tolisso durften in der Starelf ran. Leon Goretzka fehlte wegen muskulärer Probleme. Sein Mitwirken gegen Chelsea ist offen.

Eine präzise Flanke auf Lewandowski war die erste gute Aktion des spanischen Winter-Transfers Odriozola (8. Minute), der seine Stärken in der Vorwärtsbewegung mehrfach demonstrierte. Dem Bayern-Spiel fehlte allerdings oft die Präzision, um Paderborns Abwehr auszuspielen. Fast eine halbe Stunde mussten sich die Münchner bis zum fest eingeplanten ersten Torjubel gedulden.

Ein Libero-Ausflug, der daneben ging

Nach Zuspiel von Tolisso wühlte sich Gnabry durch die Gäste-Defensive und erzielte in seinem 100. Bundesliga-Spiel schon seinen 41. Treffer. Die Bayern hatten das Spiel im Griff. Konsequenz fehlte aber weiterhin. Lewandowski verpasste eine weitere Odriozola-Hereingabe (39.). Der eifrige Coutinho schloss überhastet flach ab (41.).

Paderborn setzte auf Konteroptionen. Bayern-Torwart Manuel Neuer unterband weit außerhalb seines Strafraums per Fuß oder Brust Versuche der Gäste. Doch dann ging ein Libero-Ausflug schief. Srbeny luchste ihm den Ball ab und schob zum Ausgleich ein. Da ein von Christian Strohdiek abgefälschte Tolisso-Schuss (45.+1) an die Latte sprang, ging es mit dem unerwarteten Gleichstand in die Pause.

Die Münchner versuchten nach Wiederanpfiff, mehr zu investieren, aber es gab zu viele Ballverluste. Den Aktionen fehlte der richtige Schwung. Und dann parierte SCP-Schlussmann Leopold Zingerle in der 53. Minute gleich zweimal großartig gegen Lewandowski. Paderborn beschränkte sich auf seine Möglichkeiten und steckte auch die Verletzungen von Gerrit Holtmann und und auch Streli Mamba weg.

Dann brachte Flick doch noch Müller und Coman, der kurz darauf Zingerle prüfte (66.). Gegen Lewandowskis Flachschuss nach Gnabry-Vorarbeit war dann aber auch der gut aufgelegte SCP-Torwart machtlos. Die Entscheidung: Mit Nichten. Die Bayern blieben defensiv anfällig und der eingewechselte Michel markierte unbedrängt den erneuten Ausgleich. Das letzte Wort hatte allerdings doch noch Lewandwoski mit seinem späten Siegtor.

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