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Rom

Stäbler bei Ringer-EM famos: Kampf um Gold nach Machtdemonstration

  • Veröffentlicht: 11.02.2020
  • 20:35 Uhr
  • dpa
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Frank Stäbler demonstriert bei der Ringer-EM in Rom seine Ausnahmeklasse. Er erreicht nach drei famosen Auftritten das Finale um Gold. Dabei liegt sein Fokus in diesem Jahr ganz woanders.

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Ringer-Ass Frank Stäbler ist mit einem Medaillenerfolg in sein letztes Wettkampfjahr gestartet und kämpft bei der EM in Rom um den Titel. Der 30-Jährige zeigte am Dienstag einen famosen Wettkampf mit drei überlegenen Siegen und erreichte souverän das Finale der Gewichtsklasse bis 72 Kilogramm. "Mega! Mega! Oberhammer", jubelte der dreimalige Weltmeister aus Musberg in der Nähe von Stuttgart. Vor dem Finale gegen den Georgier Iuri Lomadze am Mittwochabend versprach er: "Ich werde nochmal alles reinwerfen, dann geht es in den Urlaub."

Am ersten Tag seiner letzten Europameisterschaft überragte Stäbler: Im Achtel- und Viertelfinale ließ er den Gegnern jeweils mit 8:0 keine Chance, beide Duelle endeten vorzeitig. Im Halbfinale lag er zur Hälfte des Kampfes gegen Adam Kurak 0:1 zurück, drehte dann aber auf. Nachdem er den Russen dreimal auf die Matte geworfen hatte, war das Duell vorbei. "Das war eine Demontage", urteilte Stäbler.

Der Familienvater sicherte sich damit seine achte internationale Medaille: Neben den drei WM-Titel (2015, 2017, 2018) wurde er auch einmal Europameister (2012), zweimal WM-Dritter (2013, 2019) und gewann noch eine EM-Bronzemedaille 2015.

Die Olympischen Spiele im Blick

Dabei sind die Europameisterschaften für Stäbler eigentlich nur Teil des Aufbaus für Olympia, seinem letzten internationalen Großevent. Anders als im August in Tokio tritt der Baden-Württemberger in Rom in der nichtolympischen Gewichtsklasse bis 72 Kilogramm an, die näher an seinem Normalgewicht von rund 75 Kilogramm liegt. Für die Sommerspiele muss sich Stäbler dann aber auf 67 Kilogramm runterhungern - diese extreme Tortur samt intensiver Diät und fast komplettem Nahrungs- und Wasserentzug kurz vor den Kämpfen will er nur einmal durchmachen.

Teamkollege Hannes Wagner kämpft am Mittwoch in der Klasse bis 82 Kilogramm um Bronze. Der 24-Jährige aus Lichtenfels verlor sein Halbfinale gegen den Bulgaren Daniel Alexandrow. Am Dienstagabend stand noch der Bronzekampf von Schwergewichtler Jello Krahmer an.

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