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Wunschziel verfehlt?

Wechsel nach Wolfsburg? Niko Kovac vor Bundesliga-Rückkehr

  • Veröffentlicht: 19.05.2022
  • 21:07 Uhr
  • dpa
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Der Nachfolger von Florian Kohfeldt ist offenbar gefunden. Einem Medienbericht zufolge steht der VfL Wolfsburg vor einer Verpflichtung von Niko Kovac als neuem Trainer. Der Kroate soll einen Vertrag bis 2025 erhalten.

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Zweieinhalb Jahre nach seinem Abschied vom FC Bayern München steht Niko Kovac vor einer Rückkehr in die Fußball-Bundesliga. Der 50-Jährige soll neuer Trainer des VfL Wolfsburg werden. Die "Wolfsburger Allgemeine Zeitung" berichtete am frühen Donnerstagabend unter Berufung auf Aufsichtsratskreise des Volkswagen-Clubs, dass eine Entscheidung zu Gunsten von Kovac bereits gefallen sei.

Der "Kicker" berichtete, dass Kovac einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 unterschreiben soll. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung bringt der frühere Bundesliga-Profi seinen zwei Jahre jüngeren Bruder Robert als Co-Trainer mit. Kovac soll in Wolfsburg als Nachfolger von Florian Kohfeldt verpflichtet werden, von dem sich der VfL am vergangenen Sonntag nach dem Ende einer enttäuschenden Saison überraschend doch noch getrennt hatte.

Die größten Erfolge des Trainers Kovac sind die WM-Teilnahme mit der kroatischen Nationalmannschaft 2014, der DFB-Pokalsieg mit Eintracht Frankfurt 2018 sowie der Gewinn des Doubles aus Meisterschaft und Pokal mit dem FC Bayern München ein Jahr später. Weil es aus Kreisen der Mannschaft und auch der Clubführung trotzdem immer wieder Kritik an seiner Arbeit gab, musste Kovac den deutschen Rekordmeister bereits im November 2019 vorzeitig verlassen. Die Bayern gewannen in jener Saison unter seinem vorherigen Co-Trainer Hansi Flick sogar noch die Champions League. Kovac selbst übernahm von Juli 2020 bis Januar 2022 den Spitzenclub AS Monaco aus der französischen Liga.

Wunschziel verfehlt?

Seine Rückkehr in die Bundesliga überrascht deshalb, weil die englische Premier League bislang immer als Wunschziel des ehrgeizigen Trainers galt. Kovac und der Wolfsburger Sport-Geschäftsführer Jörg Schmadtke kennen sich jedoch aus gemeinsamen Zeiten als Spieler von Bayer Leverkusen in der Saison 1997/98.

Zudem entspricht Kovac' geradlinige und stark von Disziplin geprägte Arbeitsweise offenbar genau dem Wolfsburger Profil. Nach dem Weggang von Oliver Glasner zu Eintracht Frankfurt waren die Niedersachsen als Champions-League-Teilnehmer in die gerade abgelaufene Saison gestartet. Unter den Nachfolgern Mark van Bommel und Florian Kohfeldt entwickelte sich die Mannschaft jedoch in allen relevanten Bereichen von der Fitness bis zum Siegeswillen zurück. Sollte der Wechsel von Kovac wie von der "WAZ" berichtet noch in dieser Woche verkündet werden können, wäre er nach dem Niederländer van Bommel der zweite Wolfsburg-Trainer mit Bayern-Vergangenheit binnen eines Jahres.

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