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Online-Geschäft wächst kräftig

Ikea in Deutschland auf Kurs

  • Veröffentlicht: 20.11.2019
  • 12:24 Uhr
  • dpa
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© Axel Heimken/dpa

Der schwedische Möbelhändler kann hierzulande weiter zulegen. Vor allem der Online-Handel boomt. Aber auch in den Filialen kaufen weniger Kunden mehr ein. 

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Der Möbelhändler Ikea bleibt in Deutschland auch dank des boomenden Online-Geschäfts auf Wachstumskurs. Der Umsatz stieg im Geschäftsjahr 2019 (31. August) um 5,5 Prozent auf 5,278 Milliarden Euro und damit stärker als im Jahr zuvor, wie die deutsche Tochter des Konzerns am Mittwoch in Hofheim bei Frankfurt berichtete. Weltweit hatte der in Schweden gegründete Möbelriese beim Umsatz um 5,0 Prozent auf rund 36,7 Milliarden Euro zugelegt, wie der Ikea-Mutterkonzern Ingka bereits mitgeteilt hatte.

Besonders kräftig wuchs bei Ikea Deutschland der Online-Umsatz. Er legte um 33,2 Prozent auf 494 Millionen Euro zu. Der Anteil an den gesamten Erlösen stieg dadurch um zwei Prozentpunkte auf 9,4 Prozent. "Damit zeigt sich, dass unsere Strategie, sich auf den Ausbau des Online-Geschäftes und die nahtlose Verknüpfung aller Kanäle zu konzentrieren, bei unseren Kunden gut angekommen ist", sagte Dennis Balslev, Geschäftsführer von Ikea Deutschland. Die Bundesrepublik ist der größte europäische Einzelmarkt von Ikea.

Online-Strategie trägt Früchte

Gut 50 Millionen Kunden kauften in einem der unverändert 53 Möbelhäuser in Deutschland ein, das waren 5,1 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Sie gaben aber im Schnitt 99,97 Euro aus und damit 11,2 Prozent mehr. Zusätzlich shoppten 3 Millionen Menschen (plus 50,3 Prozent) online für durchschnittlich 163,64 Euro (minus 12 Prozent). Diese Entwicklung zeigt nach Einschätzung Balslev die "unangefochtene Bedeutung" der Einrichtungshäuser.

Der Möbelriese will aber näher an die Kunden ran. Bei der Expansion setzt das Unternehmen nicht mehr auf die grüne Wiese, sondern auf kleinere Filialen und Planungsstudios in Innenstädten. In Deutschland ist eine erste Eröffnung spätestens 2021 in Berlin geplant.

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