Anzeige
München

Strompreis vor allem in der Grundversorgung weiter gestiegen

  • Veröffentlicht: 17.06.2019
  • 09:40 Uhr
  • dpa
Article Image Media
© (c) Copyright 2019, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Strom ist wieder teurer geworden. Und ein Ende der Preiserhöhungen ist nicht in Sicht. Die Grünen sehen die Bundesregierung gefordert.

Anzeige

Der Anstieg der Strompreise für die privaten Verbraucher in Deutschland hat sich in den vergangenen Monaten fortgesetzt. Nach Berechnungen des Vergleichs- und Vermittlungsportals Check24 ist der durchschnittliche Preis im ersten Halbjahr um zwei Prozent gestiegen. Eine vierköpfige Familie mit einem Verbrauch von 5000 Kilowattstunden im Jahr müsse bei den momentanen Preisen 1468 Euro im Jahr für ihren Strom zahlen, 31 Euro mehr als zu Jahresbeginn. "Jeden Monat wird Strom für Verbraucher ein bisschen teurer. Ein Ende der Fahnenstange ist nicht in Sicht", sagte Check24-Energie-Experte Oliver Bohr.

Grüne fordern Reform

Auf breiter Front seien die Grundversorgungstarife beim örtlichen Anbieter gestiegen. Drei Viertel der mehr als 800 Anbieter in Deutschland hätten die Preise in der Grundversorgung angehoben - im Schnitt um 5 Prozent. Davon waren laut Check24 rund 8 Millionen Haushalte betroffen. In der Grundversorgung sind die Strompreise besonders hoch. Nach Angaben der Bundesnetzagentur hatten 2017 noch rund 28 Prozent der Haushalte solch einen teuren Vertrag.

Die Grünen im Bundestag forderten die Bundesregierung auf, das System der Grundversorgung zu reformieren. "Hier werden die Preise regelmäßig deutlich stärker als bei den Sonderverträgen erhöht. In der Folge bezahlen die einkommensschwachen Haushalte besonders viel für den Strom, was ungerecht ist", sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Oliver Krischer am Sonntag.

Auch das Statistische Bundesamt hatte über steigende Strompreise berichtet. Im Mai war Haushaltsstrom demnach 3,2 Prozent teurer als im gleichen Monat des vergangenen Jahres.

Mehr Informationen
Tuerkei_Urlaub_dpa
News

Reisebüros glauben nicht an Türkei-Comeback

  • 05.06.2023
  • 12:10 Uhr

© 2024 Seven.One Entertainment Group