Asus ZenWatch 2 Test
Asus ZenWatch 2 im Test: Einstieg in die Smartwatch Welt
Warum eine Smartwatch? Für die meisten Träger der klugen Uhr ist sie in erster Linie ein Peripheriegerät des Smartphones. Sie müssen das Telefon nicht bei jedem Klingeln, bei jeder Message oder SMS aus der Hemd-, Hosen- oder Handtasche zerren und können selektiv auf eingehende Nachrichten reagieren. Für nicht wenige Anwender ist sie auch ein Lifestyle-Produkt, es ist einfach schick.
Das Runde und das Eckige
Bei der Optik ist die Asus ZenWatch 2 deshalb auch Gegenstand von Stil-Diskussionen: lieber rund oder besser eckig? Wie schon beim Vorgänger kommt die zweite Zen-Uhr im rechteckigen Design daher, ist dafür aber an allen Ecken und Kanten abgerundet. Das finden Einige potthässlich, Andere lieben es. Zusammen mit einem Edelstahlrahmen in drei verschiedenen Farben und vielen verschiedenen auswechselbaren Armbändern ist die ZenWatch 2 ein flexibles Accessoire am Handgelenk. Aber was kann sie, außer die Zeit anzuzeigen?
Zen, Zeit und Zukunft
Asus hat die ZenWatch in zwei Größen gebaut, und damit auch die kleineren Frauen-Handgelenke als Zielgruppe erschlossen. Die Uhr läuft mit dem Android Wear Betriebssystem, hat einen 1,63 Zoll großen Bildschirm in der großen Version und einen 1,45 Zoll in der Kleinen. Für die Größe der Uhr fällt der Bildschirm recht klein aus und wird von einem extrem breiten Rand umschlossen. Die Innereien sind schnell aufgezählt: Quad-Core-Chip Snapdragon 400, 512 MB RAM und 4 GB Speicher. Neu gegenüber dem Vorgänger ist ein WLAN Modul, die aktuelle, stromsparende Bluetooth Version 4.1, ein Akku mit 400 mAh und fast zwei Tagen Laufzeit sowie eine Krone auf der 3-Uhr Position. Ebenfalls neu: Die ZenWatch ist mit Apples iOS ab Version 8.2 kompatibel. Dafür ist der Pulsmesser entfernt worden, ein GPS Modul fehlt ebenfalls. Das geht wiederum deutlich zugunsten des Stromverbrauchs, macht die Uhr aber für die Nutzer von Fitness Apps uninteressant. In einem Punkt ist die Uhr bereits auf die Zukunft vorbereitet: ein eingebauter Lautsprecher wird von Android Wear noch gar nicht unterstützt, ist aber für die Zukunft geplant.
Eine Frage des Preises
Die Gestaltung der Oberfläche ist bei der Asus ZenWatch 2 mit einer App möglich, aus dem Google Play Store lassen sich noch einige Erweiterungen des Funktion-Umfangs herunterladen. Geladen wird die Uhr mit einem Magnet-Stecker, in etwa 90 Minuten ist sie vollständig aufgeladen. Das wirklich Besondere an der Asus ZenWatch 2: Der Preis. Für 169 € (groß) respektive 149 € (klein) ist sie deutlich günstiger als vergleichbar ausgestattete Smartwatches. Das macht sie besonders für Einsteiger interessant, die nicht gleich ein Vielfaches für die Spitzenmodelle ausgeben wollen.
Fazit: Wer ein kleines Minus an Smartheit für ein großes Minus beim Kaufpreis hinnehmen kann, dem wird mit der ZenWatch 2 ein guter Einstieg in die Welt der klugen Uhren geboten.