Anzeige

Neuer Trend: Mobile Banking

Article Image Media
© Zurijeta – 205943197 / Shutterstock.com

Heutzutage wird ein Großteil der Bankgeschäfte über mobile Endgeräte erledigt. Nahezu jeder zweite Deutsche nutzt sein Smartphone, um im Internet einzukaufen und Zahlungen zu tätigen – inzwischen mehr als 40 Millionen Bürger. Mit über 17 Millionen Online-Konten gehören die Sparkassen zu den beliebtesten Banken, die mobiles Banking anbieten. Unterdessen strömen auch andere Anbieter mit eigenen, bankenunabhängigen Lösungen auf den Markt – und können durchaus überzeugen.

Anzeige

Auch interessant: Achtung Telefonbetrug - bei diesen Rufnummern solltest du nicht ans Telefon gehen!

Mobile Banking auf dem Vormarsch!

Mobiles Banking liegt im modernen Smartphone-Zeitalter im Trend, dringende Finanz-Angelegenheiten bequem von unterwegs aus zu erledigen ist heutzutage kein Problem mehr. Es sind jedoch nicht, wie man durchaus vermuten könnte, die Direktbanken, wie die Comdirekt oder Norisbank, die den derzeitigen Trend anführen, sondern primär die Genossenschaftsbanken, so zum Beispiel die Union Investment oder die Sparda-Banken.

Dass insbesondere die Software-Lösungen der bekannten Finanzinstitute bevorzugt werden, belegen auch die Download-Statistiken: 2015 wurden 5,2 Mio. Onlinebanking-Apps in Deutschland heruntergeladen. Lediglich zehn Prozent der Downloads entfielen auf Drittanbieter, der Großteil vertraute auf die Applikation der Hausbank. Dies ermittelte der App-Store-Intelligence-Dienst "Mobile Action".

Der Grund für diese Einseitigkeit ist vielseitig. Vertrauen ist für die meisten Menschen der wichtigste Aspekt beim Onlinebanking. Deswegen greifen viele eher zu namhaften Offerten wie der App "Postbank Finanzassistent", zu "Commerzbanking" oder "Meine Bank", der App der Deutschen Bank.

Zudem ist Onlinebanking kein Produkt im eigentlichen Sinne, sondern eine Funktion. Den Kontostand kann man mit allen Apps abfragen, Überweisungen zu tätigen ist auch problemlos möglich, mehr Ansprüche haben Menschen ohne allzu breites Finanzportfolio in der Regel nicht.

Anzeige
Anzeige

Warum gibt es nun aber auch Drittanbieter von Banking Apps und worin unterscheiden sie sich?

Sicherheit und Komfort scheinen grundsätzlich die wichtigsten Aspekte, die User von Banking Apps erwarten. Zu diesem Zweck arbeiten die meisten Apps mit dem sogenannten m-TAN-Verfahren. Dabei wird mithilfe eines flackernden Barcodes auf dem Handy-Display, einem TAN-Generator und der EC-Karte eine TAN (Transaktionsnummer) erzeugt, um die Authentizität des Users zu gewährleisten.

Modernere Banking-Apps, die in der Regel nicht von Hausbanken angeboten werden, unterscheiden sich vor allem in dem breiteren Funktionsangebot. Diese richten sich dann speziell an Personen, die Konten und Depots bei unterschiedlichen Instituten führen und ihr gesamtes Finanzportfolio über eine App verwalten möchten.

"Das Bankgeschäft läuft künftig fast komplett über Apps. Marktteilnehmer, die sich darauf nicht einstellen, werden echte Probleme bekommen", so die Marktprognose von Martin Saidler, CEO der Centralway Numbrs AG, in einem Artikel auf capital.de.

Kommt die Banking-Revolution?

Die Auswahl an Mobile-Banking-Apps ist bereits jetzt immens. Wer beispielsweise im Google Play Store vorbeischaut, der findet hunderte Finanz-Apps, von denen viele aber dieselben Funktionen mitbringen. Wer mehr als nur seinen Kontostand kontrollieren möchte, der wird zwangsläufig auf – noch – weniger bekannte Apps zurückgreifen müssen.

Als Beispiel ließe sich die kostenlose Banking-App für iOS und Android von Centralway Numbrs nennen. "Eine App. Alle Banken", so lautet der offizielle Werbespruch der Applikation, der indirekt bereits verrät, was der eigentliche Vorteil dieser Finanz-App ist.

Die App arbeitet bankenunabhängig, soll heißen, dass man mit Numbrs mehrere Bankkonten gleichzeitig verwalten darf – auch wenn sie eben nicht bei derselben Bank geführt werden. Die App unterstützt derzeit über 3.500 deutsche Bankinstitute, unter ihnen beispielsweise:

  • Commerzbank
  • Deutsche Bank
  • Postbank
  • Raiffeisen
  • Santander
  • Sparkasse
  • Targobank
  • Volksbank

Doch es gibt auch noch andere Apps, die für den einen oder anderen von Vorteil sein können. Entscheidend ist immer, welche Finanztätigkeiten erledigt werden sollen. Wem es nicht darauf ankommt, Konten bei mehreren Instituten zu verwalten, sondern wer zum Beispiel mit CFDs handeln möchte, der greift besser zu Apps wie Trading 212, die sich speziell auf den Handel mit Devisen, Gold und Aktien spezialisiert haben.

Letztendlich ist es heute kaum noch notwendig, persönlich bei der Bank vorbeizuschauen, wenn Finanztätigkeiten erledigt werden sollen. Lediglich das persönliche Beratungsgespräch können Apps für das Tablet und Smartphone noch nicht ersetzen. Aber Trading, Kontenverwaltung, Finanzanalysen oder Haushaltspläne – für diese Aufgaben braucht es heutzutage nur das Smartphone und einen Internetzugang.

Anzeige

Sicherheit geht vor – gerade bei Bankgeschäften!

Aus technischer Sicht besteht im Grunde nur eine Voraussetzung zur Nutzung moderner Banking-Apps: Solange die eigene Bank den HBCI-Standard (mittlerweile zu FinTS weiterentwickelt) unterstützt, kann ein dort unterhaltenes Konto mit bankenunabhängigen Apps von Drittanbietern verwaltet werden.

Beim HBCI (Homebanking Computer Interface) handelt es sich um eine offene Schnittstelle für Onlinebanking und Kundenselbstbedienung, die in Koproduktion von mehreren deutschen Bankengruppen entwickelt wurde.

Das Besondere hierbei: Die Schnittstelle agiert banken- und providerunabhängig und ist im Grunde frei verfügbar. Es kann also quasi jeder Software-Entwickler auf HBCI zugreifen. Doch birgt eben dies nicht auch Gefahren?

Durchaus, deswegen sollten Banking-Apps, die von Drittanbietern bereitgestellt werden, über spezielle Sicherheitsbarrieren verfügen, um typische Risiken beim Datenaustausch über das Internet zu minimieren. Hierzu zählen zum Beispiel:

Mitunter lohnt es sich zusätzlich, auf Testberichte zu blicken, die von unabhängigen Finanzportalen in steter Regelmäßigkeit durchgeführt werden und gerade bei Apps von bankenunabhängigen Unternehmen sollte etwas näher hingeschaut werden. Um zu gewährleisten, dass diese Sicherheit auch erhalten bleibt, werden diese Tests von den meisten Finanzinstituten und Testportalen jährlich wiederholt.

Das Mobile Banking der Sparkasse

© GaudiLab – 399952555 / Shutterstock.com
© GaudiLab – 399952555 / Shutterstock.com

Und auch in puncto Sicherheit kann das Software-Angebot der Sparkasse überzeugen: Der Vorteil liegt im S-pushTAN-Verfahren. Um Onlinebanking nutzen zu können, muss das verwendete Smartphone vorab durch die Bank freigeschaltet werden. Weiterhin ist eine zusätzliche, aber kostenfreie App zu installieren, bevor Nutzer die TANs der Bank überhaupt empfangen können.

Ein zusätzliches Gerät ist aber nicht vonnöten. Im Vergleich zum smsTan-Verfahren dürfen sich Nutzer durch die S-pushTan-App eines größeren Schutzes sicher sein, da auch hier ein Passwort zum Login benötigt wird. Dies ist letzten Endes zwar etwas zeitintensiver, bringt aber noch mehr Sicherheit beim Mobile Banking.

Was die Sparkassen-App aber noch vermissen lässt, sind automatische Finanzanalysen, wie sie beispielsweise Centralway Numbrs anbietet. Zusätzlich zu den obligatorischen Funktionen einer typischen Mobile-Banking-App kann man mit der integrierten Finanzanalyse nicht nur den aktuellen Zahlungsverkehr auf dem Konto organisieren und kontrollieren, sondern auch einen Blick in die Zukunft werfen.

Über ausbleibende Zahlungen wird man von der App über eine Benachrichtigung informiert – die man selbstverständlich auch abstellen kann. Centralway Numbrs kann theoretisch eine Vielzahl an rechnungsintensiven Aufgaben innerhalb der eigenen Finanzanalyse übernehmen und dem Nutzer somit nicht nur Zeit, sondern vermeidet auch unerfreuliche Fehlkalkulationen ersparen.

Anzeige

Onlinebanking für Fortgeschrittene

Um die App der Sparkasse tatsächlich nutzen zu können, müssen Kunden der Bank erst die Freischaltung zum Onlinebanking beantragen. Die Daten, mit denen man sich anschließend über den Browser einloggen kann, werden einfach in die App übertragen und schon kann es losgehen.

Die App selbst ist rudimentär aufgebaut, was in diesem Fall nichts Schlechtes heißen muss, ganz im Gegenteil: Den Zugang zur App finden Erstnutzer intuitiv, die zudem nicht von überflüssigen Funktionen erschlagen werden. Ein Überblick:

  • Kontenliste / Finanzstatus: Hier werden alle Konten angezeigt, inklusive des Gesamtguthabens. Von hier aus kann man einzelne Konten verwalten und einsehen.
  • Banking: Hier lassen sich Überweisungen tätigen oder Daueraufträge einrichten.
  • Auswertung: Eine Übersicht über die Liquidität der letzten Monate oder Jahre kann hier grafisch aufbereitet werden. So lässt sich zum Beispiel erkennen, wann man über oder unter seinem festgesetzten Monats-Budget lag.
  • Abo-Laden / girogo: Die SparkassenCard lässt sich über diese Option aufladen.
  • Meine Sparkasse: Hier geht es zum Chat-Bereich mit den Mitarbeitern der Bank, wo Fragen gestellt und Probleme gelöst werden.

Die Zukunft von Mobile Banking

Die Zukunft des mobilen Bankings hat Centralway-CEO Martin Saidler schon früh erkannt: Es werde mehr auf praxisnahe Banking-Lösungen für das Smartphone ankommen und die Implementierung mehrerer Geldinstitute in einer App werde schon bald zum Standard jeder Banking-App gehören.

Der digitale Trend zur Simplifizierung setzt sich also auch beim Mobile Banking fort. Welche der entwickelten oder zukünftigen Apps sich aber nun an die Spitze setzen wird, ist noch nicht abzusehen. Möglich ist, wie so oft, auch eine Mischung, bei denen sich Apps stark spezialisieren und so die verschiedenen Bedürfnisse der Kunden noch besser abdecken.

Mehr Informationen
Gewalt unter Jugendlichen: Schule wird immer häufiger zum Tatort

Gewalt unter Jugendlichen: Schule wird immer häufiger zum Tatort

  • Video
  • 01:27 Min
  • Ab 12

© 2024 Seven.One Entertainment Group