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Tauchen auch ohne Meer

Indoor-Tauchen: Die optimale Alternative außerhalb des Sommers

  • Aktualisiert: 24.04.2024
  • 17:30 Uhr
Wer tauchen im geschützten Raum ausprobieren möchte oder keine Lust auf einen langen Flug zur nächsten Tauch-Location hat, der sollte Indoor-Diving mal ausprobieren.
Wer tauchen im geschützten Raum ausprobieren möchte oder keine Lust auf einen langen Flug zur nächsten Tauch-Location hat, der sollte Indoor-Diving mal ausprobieren. © Nomad_Soul - stock.adobe.com

Wenn die Zeit bis zur nächsten Tauchreise zu lang wird und die Tauchbedingungen in heimischen Gewässern schlecht sind, kann Indoor-Tauchen eine gute Alternative sein. Auch Anfänger:innen können im sicheren Becken erst einmal reinschnuppern, bevor es ins offene Meer geht. Für wen sich Indoor-Tauchen eignet und welche Vorgaben es gibt, erfährst du hier.

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Inhalt

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Indoor-Tauchen: Ein Sport für Einsteiger:innen und Fortgeschrittene 

Nicht jede:r erfahrene Taucher:in kann sich im Winter eine Fernreise leisten. Für Tauch-Junkies auf Entzug ist Indoor-Tauchen eine gute Alternative. Zwar sind hier selten lebendige Fische zu sehen, dafür bieten die meisten Tauch-Center eine ganzjährig gleichbleibende Wassertemperatur, die das Tauchen in der kalten Jahreszeit angenehm macht.

Aber auch für Einsteiger:innen, die einmal ausprobieren möchten, wie schwerelos sich das Gleiten unter Wasser anfühlt, ist Indoor-Tauchen eine gute und vor allem wenig aufwendige Option. Tauch-Center, die Indoor-Tauchen anbieten, findet man überall in Deutschland. Einfach so dürfen Anfänger:innen allerdings auch im sicheren Becken nicht tauchen. Ohne Tauchschein muss erst ein Schnupperkurs besucht werden, bei dem in Begleitung von Tauchlehrer:innen getaucht wird. Wer dann gerne weitermachen möchte, kann einen Tauchschein absolvieren. Auch für Ungeduldige, die im nächsten Urlaub sofort los tauchen wollen, bietet es sich an, den Tauchschein, auch Brevet genannt, bereits im Vorfeld abzulegen, um am Meer Zeit zu sparen. Allerdings kann im Tauch-Center nur ein spezieller Indoor-Tauchschein gemacht werden. Dieser Indoor-Schein kann durch Nachholen der Taucheinheiten in offenen Gewässern nachträglich erweitert werden. Denn zum Tauchen im offenen Meer ist der Open Water Diver (OWD) nötig.

Im Video: Wie ist es mit Haien zu tauchen?

Von wegen langweilig: Indoor-Tauchen im Tauchcenter

Wer befürchtet, Indoor-Tauchen sei eintönig, da die Unterwasserwelt dabei nur aus den Beinen der Kursteilnehmer:innen vom Aquafitness besteht, irrt. Üblicherweise wird Indoor-Tauchen nicht im Schwimmbad betrieben, sondern in speziellen Tauch-Centern. Viele von diesen Centern sind als Themenwelten angelegt und bieten unter Wasser einiges zum Bestaunen. Gekachelte Becken gibt es zwar auch, aber viele Tauchcenter versuchen, die Unterwasserwelt im Freiwasser möglichst realitätsnah darzustellen. In vielen Centern kannst du durch ein Schiffswrack oder versunkene Autos tauchen. Auch unterirdische Höhlensysteme machen den Tauchgang zu einem Erlebnis. Sogar Strömung kann in manchen Tauch-Centern simuliert werden. Hin und wieder bieten Aquarien die Möglichkeit, mit lebenden Unterwasserbewohnern zu schwimmen. Hier kommen allerdings nur erfahrene Taucher:innen zum Zug, die alle Tauch-Regeln beherrschen. 

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Indoor-Tauchen: Equipment und Kosten

Eine Tageskarte für ein Tauch-Center kostet meist zwischen 30 und 50 Euro. Wenn du keinen Tauchschein hast, kommen noch etwa 40 bis 50 Euro, je nach Umfang und Art (in der Gruppe oder einzeln) auch mal 100 Euro für einen Schnupperkurs hinzu. Für den Indoor-Diver-Tauchschein fallen ungefähr 250 bis 300 Euro an Kosten an, wer den Open Water Diver machen will, muss noch mal 50 bis 100 Euro drauflegen. Wichtig ist, dass du die Anbieter vergleichst und dich für eine seriöse Tauchschule entscheidest. Billiger ist nicht immer besser. Zudem kann es sinnvoll sein, vor dem Beginn des Tauchkurses einen Gesundheits-Check beim Hausarzt oder der Hausärztin zu machen. Für viele Schnupperkurse ist eine ärztliche Tauglichkeitsbescheinigung sowieso Pflicht.

Die Grundausrüstung, die für einen Tauchgang benötigt wird, besteht aus Tauchermaske, Neoprenanzug, Taucherflossen, Taucherflasche, Tauchcomputer, Atemregler und Tarierweste. Die Tarierweste, abgekürzt BCD für Buoyancy Control Device, wird benötigt, um die Auftriebskraft anzupassen, denn die Weste kann mit Luft vollgepumpt werden. Da die Anschaffung der Ausrüstung eine Menge Kosten verursacht, kann in der Regel alles vor Ort gegen Gebühr geliehen werden. Wer eine Sehschwäche hat und keine Kontaktlinsen einsetzt, sollte allerdings über die Anschaffung einer eigenen Tauchermaske mit Sehstärke nachdenken, denn die gibt es selten zum Leihen. Für erfahrene Taucher ist Indoor-Tauchen eine gute Option, neues Material vor dem ersten Einsatz im Freiwasser gründlich auszuprobieren. 

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