- Bildquelle: Pixabay © Pixabay

Die "fünfte Tasche"

So wird die Hosentasche von Jeans-Designern genannt. Ursprünglich fand sie ihren Platz an der Hose, um Taschenuhren zu schützen, heißt es auf der Website von "Levi Strauss". Als Cowboys noch durch die Wildnis ritten, sollten die Uhren davor bewahrt werden, aus der Hose zu fallen. Sie einfach an einer Kette um den Hals zu tragen, war ein zu großes Risiko – denn hier konnte sie sich zu leicht verheddern oder brechen.

Als die Taschenuhren verschwanden...

Im Ersten Weltkrieg wurden die Taschenuhren zunehmend unbeliebter. Die Soldaten mussten schnell die Uhrzeit ermitteln können – also wurden Armbanduhren entwickelt. Die Mini-Hosentasche verlor ihren Zweck und so verkleinerte sich auch ihr Design. Von insgesamt etwa 10 Zentimetern Breite wurde sie auf 7,5 Zentimeter geschrumpft.

Das Design bleibt

Trotzdem hat sich "Levi Strauss & Co" dagegen entschieden, das Design komplett zu ändern und die Mini-Hosentaschen abzuschaffen. Auf der Unternehmens-Website heißt es: "Die Extra-Tasche hat offenbar viele Funktionen zugeschrieben bekommen, was sich in ihren vielfältigen Titeln erkennen lässt: Vordertasche, Kondomtasche, Pfennigtasche und Tickettasche, um nur einige zu nennen. Sie ist nicht nur total praktisch, um kleine Dinge zu verstauen, Jeans-Liebhaber lieben sie auch einfach wegen der Erinnerungen, die sie in unsere heutige Zeit transportiert." Auch andere Jeanshersteller bleiben dem XXS-Täschchen offenbar der Nostalgie wegen treu.

Angeber-Fact: Die Taschen sind seit Anbeginn mit dabei. Sie fanden schon an der ersten Levi's aus dem Jahr 1873 ihren Platz.