Ein Abenteuer mit zwei Frauen als Heldinnen
Hintergrund
Die Roman-Vorlage von Kate Mosse
Die britische BBC-Moderatorin und Autorin verknüpft in ihrem Mystery-Bestseller "Labyrinth" eine moderne Actionstory mit der Geschichte des Albigenser-Kreuzzugs im frühen 13. Jahrhundert. Die südfranzösische Stadt Carcassonne ist Schauplatz des Buches – und seit Jahren Wohnort von Kate Mosse und ihrer Familie.
Die Verfilmung
"Ich wollte ein altmodisches Abenteuer, in dem zwei junge Frauen die Heldinnen sind" – Kate Mosse hatte klare Vorstellungen von einer Leinwand-Version ihres erfolgreichen Romans. Mit der Produktionsfirma Tandem, Star-Filmer Ridley Scott als Produzent und Chris Smith als Regisseur fand sie ein Team, das die Geschichte u.a. am Originalschauplatz Carcassonne und in Cape Town, Südafrika umsetzte. Eine internationale Besetzung, eine 330 Mann starke Crew und ca. 2.300 Komparsen wirkten bei der 20 Millionen Dollar teuren Produktion mit.
Katharer und Albigenser-Kreuzzug – der historische Hintergrund
Katharer (griechisch: die Reinen), Albigenser (benannt nach der südfranzösischen Stadt Albi, einer ihrer Zufluchtsorte) oder Patarener nennt man die Angehörigen einer christlichen Sekte, die sich im 12. Jahrhundert vor allem in Südfrankreich und Norditalien verbreitete. Die Katharer predigten Armut, Enthaltsamkeit und Gewaltlosigkeit und fanden auch beim Adel breite Unterstützung.
Die römisch-katholische Amtskirche betrachtete die gut organisierte und wohlhabende Gruppierung als gefährliche Konkurrenz. 1208 rief Papst Innozenz III. zum Kreuzzug gegen die Ketzer auf. Den Kreuzrittern winkte Land, Besitz und Sündenerlass als Belohnung. Zwischen 1209 und 1229 wurden die wichtigsten Zentren der Katharer zerstört. Tausende fielen Massakern in den eroberten Städten zum Opfer oder starben als Ketzer auf dem Scheiterhaufen. Mit der Bergfestung Montségur fiel 1244 die letzte Zuflucht der Katharer in Südfrankreich.