Vorsicht ist geboten
Datenklau bei Bezahlung mit Sofortüberweisung?
- Veröffentlicht: 14.07.2020
- 15:59 Uhr
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Viele Online-Händler bieten dir die "Sofortüberweisung" als Zahlungsmöglichkeit an. Aber weißt du eigentlich, welches Unternehmen hinter der Sofortüberweisung steckt? Dieses steht wegen Bedenken zum Thema Datenschutz in der Kritik.
Schwedische Firma steckt hinter der Sofortüberweisung
Man könnte auf den ersten Blick meinen, dass jede Firma selbst und ohne externe Hilfe eine Sofortüberweisung anbietet. Aber falsch gedacht! Wählt man die Zahlungsmethode bei einem Online-Händler aus, sieht man es ganz deutlich: "Dieser Service wird von der Sofort GmbH durchgeführt!"
Die Sofort GmbH hat zwar ihren Hauptsitz in Deutschland, wurde aber bereits 2014 von der schwedischen Online-Bank Klarna aufgekauft. Laut Business Insider verlangt die Sofort GmbH bei virtuellen Käufen - dazu zählt das Online-Shopping - aktuell zwei Prozent plus 25 Cent von den Händlern. Du merkst von der Gebühr als Kunde nichts.
Sind sensible Kontodaten geschützt?
Die Sofort GmbH will sich absichern, um möglichst wenig Probleme mit zahlungsunfähigen Kunden zu haben. Aus diesem Grund fragt der Zahlungsdienstleister bei jeder Sofortüberweisung deinen Kontostand, deinen Kreditrahmen und deine Umsätze ab. Auch eine Schufa-Abfrage wird durchgeführt. Alles kein Problem, wenn darauf explizit und leicht für den User ersichtlich hingewiesen würde. Das ist aber nicht der Fall, wie die Verbraucherzentrale jetzt bemängelt.
Außerdem wird kritisiert, dass neben dem Namen auch Kontonummern, Überweisungsbeträge und Verwendungszwecke gespeichert werden. Das räumt Klarna offen ein und befindet sich im gesetzlichen Rahmen. Aber was würde passieren, wenn es zu einem Hacker-Angriff käme? Am Ende muss jeder User selbst entscheiden, ob die Sofortüberweisung aus genannten Gründen für ihn infrage kommt.
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