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Blutgerinnsel im Penis

Dauer-Erektion durch Corona: Mögliches neues Symptom entdeckt

  • Veröffentlicht: 06.07.2020
  • 15:14 Uhr
  • lh
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© Symbolbild / imago images / Westend61

Das Corona-Virus und die Symptome, die es auslösen kann, werden derzeit noch erforscht. Kein Wunder, dass Mediziner und Wissenschaftler regelmäßig auf neue Erkenntnisse stoßen. Eines davon betraf einen Patienten, der an einer schmerzhaften Dauer-Erektion litt. Das Symptom wird mit dem neuartigen Erreger in Zusammenhang gesetzt. 

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Das Corona-Virus kann sich im menschlichen Körper durch viele unterschiedliche Symptome äußern. Manche kommen häufig, manche seltener vor. Nun wurde ein Fall von einem Patienten veröffentlicht, bei dem der Erreger eine schmerzhafte Folge auslöste: Eine Dauer-Erektion. 

Im Clip: Forscher vermuten neues, ungewöhnliches Symptom bei COVID-19-Erkrankung

Große Belastung für manche Patienten 

Laut der Veröffentlichung eines Ärzteteams am Centre Hospitalier de Versailles im französischen Le Chesnay stellt der neue Erreger ein großes Problem für einige Patienten dar: Fast fünf Prozent benötigen Intensivpflege. Vor allem das Atmungssystem kann durch das Virus geschädigt werden. Doch das ist nicht die einzige Folge, die es auslösen kann. 

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Blutgerinnsel durch Corona 

Seit einiger Zeit beobachten Mediziner und Wissenschaftler, dass Sars CoV-2 Blutgerinnsel im Körper auslösen und sogar zu Schlaganfällen führen kann. Ein Blutgerinnsel im Penis ist auch der Grund für die Dauer-Erektion des Patienten aus dem veröffentlichten Fall. Bisher ist dem Ärzteteam noch kein weiterer Fall bekannt, bei dem ein an COVID-19 Erkrankter eine Dauer-Erektion aufwies. 

Dauer-Erektion ist ein medizinischer Notfall 

Eine Dauer-Erektion - oder Priapismus, wie sie in der medizinischen Fachsprache genannt wird - stellt einen medizinischen Notfall dar, der schnellstmöglich behandelt werden muss. Oft leidet der betroffene Patient große Schmerzen dabei. Wird sie nicht behandelt, kann es zur erektilen Dysfunktion kommen. 

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Patient mit Priapismus 

Bei dem Patienten handelt es sich um einen 62-jährigen Mann, der sich vor Einlieferung ins Krankenhaus in einem schwachen Zustand mit Fieber, trockenem Husten und Durchfall befand. Zwei Tage später litt er an akuter Atemnot und wurde schließlich in die Klinik gebracht. 

Neben der Schädigung des Atmungssystems bemerkten die Ärzte auch die Dauer-Erektion des Mannes. Er wurde sediert, weswegen er selbst keine Aussagen zu Schmerzen machen konnte. 

Behandlung des Symptoms 

Der Penis wurde gekühlt. Nachdem die Erektion vier Stunden angehalten hatte, wurde aus dem Penis Blut entnommen, in dem sich dunkle Blutklumpen befanden. Der Patient wurde 14 Tage lang künstlich beatmet. In dieser Zeit war das embolische Blutgerinnsel in seinem Penis das einzige, das die Ärzte in seinem Körper fanden. 

Obwohl die Beobachtungen des Ärzteteams einen starken Zusammenhang zwischen COVID-19 und Priapismus in diesem Fall sehen, würden weitere ähnliche Falle für mehr Klarheit sorgen. 

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