Geldnot auf Schalke: Erster Bundesligist führt Gehaltsobergrenze ein

Der Bundesligist Schalke 04 verpasst die Qualifikation für die Europa League und ist nun der erste Verein, der eine Gehaltsobergrenze für seine Profimannschaft einführt. In Zukunft werden keine Verträge mehr geschlossen, bei denen das Jahresgehalt des Fußballers über 2,5 Millionen Euro liegt. 

Schalke 04 wackelt und setzt auf Gehaltsobergrenze 

Laut Informationen der Süddeutschen Zeitung haben die Verantwortlichen bei Schalke 04 nach der verpatzten Europa-League-Qualifikation eine Gehaltsobergrenze beschlossen. Neue Verträge werden nur noch für Jahresgehälter unter 2,5 Millionen Euro unterzeichnet. Auch mit Top-Spielern, die nur für mehr Gehalt wechseln würden, wolle man nicht mehr verhandeln.  

Bisher war Schalke als Verein bekannt, der seinen Spielern durchaus hohe – und teilweise überhöhte – Gehälter bezahlt. Den traditionsreichen Fußballverein quälen jedoch seit längerer Zeit finanzielle Sorgen.  

Im Clip erfährst du, wie es zur Gehaltsobergrenze bei Schalke 04 kommen konnte.

Notverkäufe geplant 

Durch die Obergrenze bei neuen Profi-Vertragsabschlüssen sollen bei den Königsblauen so manche Probleme gelöst werden. Außerdem plane man laut der SZ zusätzlich Notverkäufe.  

Viel Geld hätte Nabil Bentaleb gebracht. Den 25-jährigen Mittelfeldspieler hat Schalke aber bereits seit Januar 2020 an Newcastle United ausgeliehen. Hohe Ablösesummen sind für ihn nun nicht mehr zu erwarten. 

Corona ist nicht der Hauptgrund 

Die Corona-Krise ist beim deutschen Bundesligisten nur der Tropfen, der das Fass am Ende zum Überlaufen brachte. Schon nach Abschluss des Geschäftsjahres 2019 stand fest: Die Gelsenkirchener schreiben tiefrote Zahlen und stehen mit 197 Millionen Euro in den Miesen.  

Es bleibt abzuwarten, ob die Gehaltsobergrenze für Profi-Fußballer dem Verein die gewünschte Liquidität zurückbringt.