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Ein Murmeltier soll der Überträger gewesen sein

Pest in China: Behörden rufen Warnstufe aus

  • Veröffentlicht: 08.07.2020
  • 09:16 Uhr
  • lh
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© imago images / Science Photo Library

In einer Stadt in der Mongolei wurden an der Beulenpest Erkrankte gemeldet. Die Behörden rufen daraufhin Warnstufe 3 aus.  

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Während die Corona-Pandemie die Welt noch voll auf beschäftigt, meldet China einen Kranken, der sich mit der Beulenpest infizierte, sowie einen weiteren Verdachtsfall.

Im Clip: Durch Murmeltier übertragen - Beulenpest in China

Patient in Bayan Nur mit Pest infiziert 

Bayan Nur ist eine Stadt, die sich in der autonomen Region Mongolei befindet. Dort infizierte sich ein Landwirt mit der Pest. Er befindet sich in einem Krankenhaus unter Quarantäne und wird dort behandelt, wie "Global Times" berichtet. Momentan befinde er sich in stabilem Zustand. Noch ist nicht klar, wie sich der Mann ansteckte, wie "bbc.com" berichtet.

Am Samstag wurde ein weiterer Verdachtsfall gemeldet. Ein 15-jähriger Patient könnte sich durch ein Murmeltier, das von seinem Hund erlegt wurde, in Kontakt mit der Beulenpest gekommen sein.

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Warnstufe 3 in China 

Damit sich die Pest nicht weiter ausbreiten kann, wurden neben der Isolation des Patienten weitere Maßnahmen ergriffen. Die Bevölkerung soll sich strikt an die Vorgaben halten, die besagen, dass das illegale Jagen, das Essen oder das Tragen von Tieren verboten ist. Zudem sollen Produkte aus der Region nicht konsumiert werden. 

Einwohner sollen kranke oder tote Tiere melden. Wenn sich Menschen im Weideland bewegen, sollen sie schützende Kleidung tragen und sich von Tieren fernhalten. Auch Kranke, die Fieber haben oder plötzlich sterben, sollen gemeldet werden. 

Aufgrund des Vorfalls wurde Warnstufe 3 ausgerufen, die bis Ende des Jahres so aufrecht erhalten bleiben soll. 

Nicht der erste Fall 

Bereits im November 2019 wurde bei zwei Personen eine Infektion mit der Pest bekanntgegeben, allerdings nicht mit der Beulenpest, sondern mit der Lungenpest. Die beiden reisten von der Mongolei nach Beijing.  

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Die Pest 

Bei der Pest handelt es sich laut des Robert Koch Instituts um eine Infektionskrankheit, die durch das Bakterium "Yersinia pestis" verursacht wurde. Über Flöhe kann sie zum Beispiel auch auf den Menschen übertragen werden. Unterschieden wird vorrangig zwischen der Beulen- und der Lungenpest. Letztere ist die schwerwiegendste Form der Krankheit und hoch ansteckend. 

Wer aber denkt, dass die Pest nur Teil von dunklen Geschichten aus dem Mittelalter ist, der irrt. Denn auch heute noch kann sie zu einem Problem werden. In Uganda, Madagaskar, in der Demokratischen Republik Kongo, aber auch in anderen Ländern Afrikas, Amerikas oder Asiens gibt es noch Gegenden, in denen die Pest auftritt. 

Wird der Patient schnell genug behandelt, kann die Krankheit mit Antibiotika bekämpft werden. 

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