Bayerischer Open-Air-Sommer
"Sommer in der Stadt": München plant Oktoberfest-Alternative
- Veröffentlicht: 06.07.2020
- 15:13 Uhr
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Corona hat allen Oktoberfest-Fans einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Doch die Landeshauptstadt im Süden will sich den Sommer nicht vermiesen lassen und plant ein Alternative zur Münchner Wiesn.
Wenn der Münchner Oberbürgermeister im September das Fass anschlägt, beginnt für einige Partymenschen die aufregendste Zeit im Jahr und die Theresienwiese wird nicht nur von Bierzelten belagert, sondern von Feiernden aus der ganzen Welt.
Im Clip: Oktoberfest - München beschließt Alternative
Dieses Jahr sieht das anders aus, denn Corona sorgte dafür, dass die Wiesn abgesagt wird. Davon will sich die bayerische Landeshauptstadt aber nicht den Sommer verderben lassen. Abhilfe sollen verschiedene Veranstaltungen schaffen, die unter freiem Himmel für Spaß und Freude sorgen sollen.
"Sommer in der Stadt": Wanderbühne reist durch Münchens Stadtteile
Auf "münchen.de", dem offiziellen Stadtportal, wurde das Kulturprogramm für 2020 vorgestellt. Mit dem Projekt "Sommer in der Stadt" sollen mobile Bühnen durch die Stadtteile Münchens ziehen, auf denen Bands oder andere Künstler auftreten. Täglich soll es dann Konzerte, Shows, Kabarett oder andere Events für die Besucher geben.
Die Idee dahinter
Mit "Sommer in der Stadt" sollen die Schausteller, denen die Einnahmen vom Oktoberfest in diesem Jahr fehlen, die Möglichkeit haben, ihre Fahrgeschäfte oder Buden dezentral aufzubauen und so im ganzen Stadtgebiet anbieten zu können.
Auch den Münchnern, die in diesem Jahr nicht über die Straßen der Wiesn bummeln können, soll so eine Alternative geboten werden.
Für Sicherheit und Hygiene muss gesorgt werden
Auch wenn das Projekt unter freiem Himmel stattfindet, ist es dennoch wichtig, dass Hygiene-, Abstands- und Sicherheitsregelungen eingehalten werden. Denn auch bei einem Open Air kann sich Corona verbreiten, wo viele Menschen aufeinandertreffen.
Kein Mini-Oktoberfest
Das Referat für Arbeit und Wirtschaft steckt hinter "Sommer in der City". Bisher kommt das Projekt gut an und auch wenn es als Alternative zur diesjährigen Wiesn gesehen wird, soll es keinen Ersatz für das Oktoberfest darstellen, erklärt Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner. "Wir wollen hier nicht von Mini-Wiesn oder -Oktoberfest reden. Das Oktoberfest ist einzigartig, das gibt es nur ganz oder gar nicht. Es wird sich auch nicht um Veranstaltungen handeln, sondern um eine andere Art von Aktionen mit vielen Stationen für und mit den Schaustellern. Das hat mit der Wiesn nichts zu tun."
Noch kein Zeitpunkt bekannt
Wo und wann genau die Bühnen in den verschiedenen Stadtvierteln gastieren, wird erst noch bekannt gegeben. Geplant war, dass es bereits im Juli losgeht und etwa im September endet. Wenn das Projekt gut angenommen wird und erfolgreich ist, sei eine Verlängerung bis zum 3. Oktober denkbar.
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