- Bildquelle: SAT.1 / Julian Essink © SAT.1 / Julian Essink

Sandra Wurster tänzelt voller Lebenslust durch die Welt. Sie ist gelernte Tanzpädagogin und feiert ihren Körper und das Leben. Durch die Gründung der Selbstliebe-Plattform "Bauchfrauen", die sich für Body-Positivity und Persönlichkeitsentwicklung einsetzt, konnte sie zwei Leidenschaften miteinander verbinden: außergewöhnliche Looks zu kreieren und ihre Liebe zum Tanz. In ihren Vorträgen und Workshops motiviert sie Menschen dazu, ihr Selbstwertgefühl zu entdecken. Sie sagt: "Wahre Schönheit ist der Mut, du selbst zu sein und deine eigene Wahrheit zu leben". Trotz Legasthenie schreibt sie 2019 ihr erstes Buch mit dem Titel "Das Leben ist zu kurz um den Bauch einzuziehen". In ihren "Shake your Belly"-Tanzeinheiten zeigt Sandra nicht nur, wie man seine Selbstzweifel abschüttelt, sondern wie man für sich selbst eine Bühne schafft, um sicht- und hörbarer zu werden.

Sandras eigener Weg zu mehr Selbst- und Körperliebe war alles andere als leicht. Vor allem ihre dicken Oberschenkel wurden ständig von Familienangehörigen begutachtet und stark kritisiert. Unter dem familiären Druck machte sie bereits mit elf Jahren ihre erste Diät und joggte um den Block – nachts, damit sie tagsüber niemand sehen konnte. Sie nahm schlimme Bauchschmerzen in Kauf, da sie mehrere Strumpfhosen übereinander trug, um ihren Bauch zu kaschieren. Mit 15 Jahren zog sie von zu Hause aus und erkannte, dass sie genau die Oberschenkel bekommen hatte, die sie brauchte, um ihren ganz eigenen Weg zu gehen. In ihren über 13 Jahren Berufserfahrung als Tanzpädagogin war sie immer wieder von der Vielfalt der Menschen und ihrer Körper fasziniert. Gleichzeitig stellte sie fest, dass viele von ihnen ihren eigenen Körper verleugneten und stattdessen das vermeintliche Idealbild aus TV, Werbung oder den sozialen Medien anstrebten und ihren Wert über den Umfang ihres Bauchs definierten. Deshalb ist Sandra Coach bei "No Body is perfect": Sie möchte den Teilnehmern des Experiments beibringen, ihr eigener Fan zu werden und sich zu feiern. Sie ist überzeugt: "Die größte Problemzone sind nur unsere eigenen Gedanken."