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Bonding: Der erste Moment nach der Geburt ist der wichtigste

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Bonding – so wird das allererste Kuscheln mit dem Baby nach der Geburt genannt. Warum genau dieser Moment für Eltern und Kind so wichtig ist, erfahrt ihr jetzt!

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Der erste Moment nach der Geburt: Wenn das eigene Baby das Licht der Welt erblickt. Dieses Gefühl ist für viele Frauen unbeschreiblich. Wird das Baby dann auf die Brust gelegt, berichten viele Frauen von einer Welle aus Glück. Genau dieser Moment ist für Mutter und Kind von besonderer Bedeutung, denn dann entsteht zwischen ihnen ein starkes unsichtbares Band.

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Dieser erste wichtige Hautkontakt zwischen Eltern und Kind nennen Mediziner und Hebammen Bonding, was zu deutsch so viel wie "Bindung" oder "Verbindung" heißt. Bonding fördert die Beziehung enorm und ist vor allem für die frischgebackene Mutter sehr essenziell. Es hilft ihr die Strapazen der Geburt leichter zu verarbeiten, da das Baby im Arm wie eine Belohnung für sie ist. Das Belohnungszentrum im Gehirn wird angeregt, schüttet Glückshormone aus und lässt die Schmerzen vergessen. Außerdem kann Bonding auch eine sehr positive Wirkung auf das Selbstbewusstsein einer Frau haben. Es hilft ihr stärker auf ihren Instinkt zu vertrauen und macht sie ausgeglichener.

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So wirkt sich Bonding auf das Baby aus

Auch auf das Baby wirkt sich Bonding besonders positiv aus. Bisher befand es sich immer nur im geschützten Mutterleib. Es ist an Geborgenheit sehr gewöhnt. Der enge Hautkontakt mit der Mutter befriedigt das Bedürfnis nun auch nach der Geburt. Das Baby kann seine Mutter riechen, ihren Atemrhythmus spüren, den Herzschlag hören und es ist von Wärme umgeben. Genauso wie im Mutterleib. Das ist dann auch der Moment, in dem die meisten Babys aufhören zu strampeln und zu weinen und instinktiv nach der Brust der Mutter suchen, um daran zu saugen.

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Kaiserschnitt – Was ist hier mit Bonding?

Auch bei einem eher holprigen Start ins Leben, muss nicht auf Bonding verzichtet werden. Auch bei einem Kaiserschnitt wird das Baby idealerweise nach der Geburt nackt auf die Brust der Mutter gelegt. Zusätzlich wird es mit einer Wärmedecke gewärmt. Vor allem der Vater wird bei einem Kaiserschnitt beim Bonding sehr stark einbezogen. Er soll beim Halten des Babys helfen und ist die Mutter zu schwach, wird er dazu ermutigt, mit dem Kind zu kuscheln, währenddessen die sie versorgt wird.

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Bonding nachholen

Oftmals ist Bonding unmittelbar nach der Geburt aufgrund von Komplikationen unmöglich. Aber auch hier können Eltern beruhigt aufatmen, denn Bonding kann auch Tage oder sogar Wochen später nachgeholt werden. Am besten eignet sich dafür zum Beispiel ein Bondingbad. Dieses wurde von der Schweizer Hebamme Brigitte Meissner erfunden. Meissner hatte das Ziel, Müttern nach einer traumatischen Geburt zu helfen. Mit dem Bad kann die Zeit nach der Geburt nachempfunden werden.

Bei dem Bondingbad wird das Baby im warmen Wasser gebadet und der Mutter danach auf die nackte Brust gelegt. Zusätzlich können Mutter und Kind in vorgewärmte Decken eingehüllt werden. So kann das Ankommen nach der Geburt nachgeholt werden. Da das Bondingbad und das Nachempfinden der Geburt sehr emotional sein kann, sollten die Eltern im besten Fall eine Hebamme dabeihaben.

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Bonding im Alltag

Auch im Alltag gibt es genügend Situationen mit seinem Baby Bonding zu betreiben. Denn dazu ist nicht immer ein aufwendiges Bondingbad nötig. Kuschelt einfach so oft und so intensiv mit eurem Baby, wie es nur geht! Die Momente schenken dem Kind ein unerschütterliches Vertrauen, dass sie auch in der Zukunft nicht vergessen werden. Auch in stressigen Situationen wie zum Beispiel im Einkaufszentrum, sind Babys dann viel belastbarer.
Also: Bonding bringt nur Vorteile und das Schöne: Man muss nichts weiter dafür tun, als mit dem eigenen Baby zu kuscheln!

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