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Von cremig bis crunchy

Erdnussbutter bei Stiftung Warentest - plus ein einfaches Rezept für den beliebten Brotaufstrich

  • Aktualisiert: 03.06.2024
  • 15:45 Uhr
Alle lieben Erdnussbutter: Stiftung Warentest hat sich auf die Suche nach den besten Produkten gemacht.
Alle lieben Erdnussbutter: Stiftung Warentest hat sich auf die Suche nach den besten Produkten gemacht.© PR Image Factory - stock.adobe.com

Erdnussbutter gehört zu den beliebtesten Brotaufstrichen. Jetzt hat Stiftung Warentest über 20 Produkte genau unter die Lupe genommen - darunter günstige Eigenmarken und Bio-Produkte. Wir präsentieren die Sieger aus dem Test.

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Erdnussbutter-Check: Was wurde getestet?

Insgesamt standen 21 Produkte auf dem Prüfstand: Dabei wurden vor allem "creamy" Erdnussbutter getestet, da bei uns streichzarte Produkte deutlich beliebter sind als Erdnussbutter mit der Geschmacksrichtung "crunchy". Die Erdnussbutter mit den Stückchen war beim Test nur mit zwei Produkten vertreten. Teil des Tests waren Erdnussbutter-Produkte der Eigenmarken von Aldi, Lidl und Rewe, Bio-Produkte von dm und Rapunzel sowie Marken aus den Niederlanden und den USA.

Im Test machten sensorische Kriterien wie Geschmack, Geruch, Aussehen und Mundgefühl die Hälfte der Gesamtnote aus, bei der anderen Hälfte standen Schadstoffe wie Mineralölbestandteile, Aluminium, Weichmacher, Schimmelpilzgifte und Fettschadstoffe auf dem Prüfstand. Auch die Verpackung und Deklaration wurde von den Expert:innen untersucht.

Folgende Kriterien wurden untersucht:

  • Sensorisches Urteil
  • Schadstoffe
  • Mikrobiologische Qualität
  • Nutzungsfreundlichkeit der Verpackung
  • Deklaration
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Das Testergebnis: keine Erdnussbutter ist "sehr gut"

Keine Erdnussbutter wurde bei dem Test mit "sehr gut" ausgezeichnet. Das Urteil "gut" erhielten 14 Produkte, die sieben übrigen nur "befriedigend". Eine schlechte Note wurde nicht vergeben.

Die besten Erdnussbutter-Sorten im Überblick:

  • dm: Bio Erdnusscreme Crunchy (1,95 Euro/250 Gramm)
  • Alnatura: Bio-Erdnuss Creme Crunchy (2,69 Euro/250 Gramm)
  • Aldi: American Erdnusscreme Creamy (1,99 Euro/350 Gramm)
  • Edeka: Gut & Günstig Erdnuss-Creme creamy (1,99 Euro/350 Gramm)
  • Lidl: Mister Choc Smooth Erdnuss Butter (1,99 Euro/350 Gramm)
  • Jeff’s: Peanut Butter Creamy (1,99 Euro/350 Gramm)
  • Zentis: Erdnussbutter Creamy (2,64 Euro/350 Gramm)

Gut zu wissen: Die genannten Produkte sind alle mikrobiologisch einwandfrei. Auch der Geschmack überzeugt, allerdings schneidet nur die dm-Erdnussbutter geschmacklich mit dem Urteil "sehr gut" ab.

Die drei besten Erdnuss-Produkte im Detail:

Das Ergebnis von Stiftung Warentest zeigt, dass gute Erdnussbutter nicht teuer sein muss. Einige der besten Produkte befinden sich im mittleren Preissegment und haben ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

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1. dm: Bio Erdnusscreme Crunchy

  • Qualitätsurteil von Stiftung Warentest: "gut" (Note: 1,8)
  • Aussehen, Geruch und Geschmack: "sehr gut" (Note: 1,0)
  • Schadstoffe: "befriedigend" (Note: 2,7)

Hinweis: Der Hersteller gibt an, dass die Rezeptur inzwischen geändert wurde.

2. Skippy: Smooth Peanut Butter

  • Qualitätsurteil von Stiftung Warentest: "gut" (Note: 1,8)
  • Aussehen, Geruch und Geschmack: "sehr gut" (Note: 1,0)
  • Schadstoffe: "gut" (Note: 2,1)

Hinweis: Preis und Verfügbarkeit beim Anbieter können abweichen.

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3. Aldi: American Erdnuss Creme

  • Qualitätsurteil von Stiftung Warentest: "gut" (Note: 2,0)
  • Aussehen, Geruch und Geschmack: "gut" (Note: 1,7)
  • Schadstoffe: "gut" (Note: 2,1)

Hinweis: Preis und Verfügbarkeit beim Anbieter können abweichen.

Tipps für den Kauf von Erdnussbutter

  • Zutatenliste: Hier erkennst du auf einen Blick, welche Zutaten und mögliche Zusätze enthalten sind, wie beispielsweise Palmöl, das wegen seiner Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt schon länger in der Kritik steht. Neben Rapsöl, Sojaöl oder Sheabutter findet es dennoch häufig für eine bessere Konsistenz Verwendung.
  • Zucker: Am besten immer auf den Zuckergehalt des Produkts achten. Als Brotaufstrich ist Erdnussbutter in der Regel zwar eine zuckerarme Alternative zu Marmelade, Honig und Nuss-Nougat-Creme, dennoch enthalten manche Produkte mehr Zucker als andere.

Wie gesund ist Erdnussbutter?

Erdnussbutter besteht zu 90 Prozent aus Erdnüssen. Mit rund 50 Prozent Fettanteil ist Erdnussbutter daher nicht gerade kalorienarm. Trotzdem ist sie sehr gesund, denn Erdnüsse liefern einen hohen Anteil an gesunden ungesättigten Fettsäuren und zählen zu den besten pflanzlichen Proteinquellen. Darüber hinaus punkten Erdnüsse mit Vitamin E, Biotin und Folsäure. Bei guter Erdnussbutter kommt es deshalb vor allem auf Zusätze wie Salz, Zucker, den Fettgehalt und natürlich den Geschmack an.

Gut zu wissen: Die Erdnüsse in der Erdnussbutter stammen aus Argentinien, Ägypten, Bolivien, Brasilien, China, Indien und den USA und sind deshalb kein regionales Produkt. Um synthetische Pestizide und Düngemittel auszuschließen und die Böden dadurch zu schonen, solltest du zu Bio-Produkten greifen.

Erdnussbutter selber machen

Salzig, süß, cremig oder crunchy: Erdnussbutter gibt es in sämtlichen Variationen. Die köstliche Creme kommt dadurch vielfältig zum Einsatz: ob als Brotaufstrich, zur Verfeinerung von asiatischen Gerichten oder auch für Smoothies und Desserts. Auch in Kuchen kannst du Erdnussbutter einsetzen, zum Beispiel in Erdnussbutterbrownies. Am besten schmeckt sie, wenn sie frisch aus eigener Herstellung kommt. Selbstgemachte Erdnussbutter ist tatsächlich ruckzuck hergestellt. Zudem kannst du bei der eigenen Herstellung selbst entscheiden, ob du sie lieber cremig oder mit Stücken möchtest.

Rezept

Für ein Glas Erdnussbutter brauchst du:

Zutaten:

  • 300 g Erdnüsse (ungesalzen, geschält)
  • nach Belieben: 1 Prise Salz oder grobes Meersalz
  • 2–3 EL Pflanzenöl (Erdnuss-, Sonnenblumen- oder Rapsöl)

Utensilien:

  • Leistungsstarker Küchenmixer
  • Schraubglas oder Einweckglas
  • Beschichtete Pfanne
  • Teigschaber

Und so geht’s:

  1. Um den Erdnüssen noch mehr Aroma zu geben, Erdnüsse in einer beschichtete Pfanne (ohne Öl) von allen Seiten gut anrösten.
  2. Die gerösteten Erdnüsse anschließend abkühlen lassen.
  3. Die abgekühlten Nüsse in den Mixer geben und zusammen mit etwas Salz und Öl mahlen.
  4. Wenn die Erdnussbutter stückig werden soll, muss die Masse nicht lange gemahlen werden. Für ein besonders cremiges Ergebnis hingegen, dauert der Mahlvorgang etwas länger: Hierbei werden alle Erdnüsse erst gut zerkleinert, dann gemahlen und letztendlich zu einer Creme verarbeitet. Währenddessen solltest du aber den Mixer hin und wieder stoppen und mit einem Teigschaber alle Erdnüsse vom Rand unterschieben.
    Tipp: Du kannst auch vor dem Mixen circa 1/3 der Erdnüsse beiseitelegen. Sie werden später nur grob im Mixer zerkleinert und anschließend unter die cremige Masse gehoben. So bekommst du eine cremige Version mit extra Stückchen!
  5. Falls die Erdnussbutter zu zähflüssig ist, kannst du noch etwas Öl hinzufügen und sie nochmals kurz durchmixen.
  6. Sobald die Erdnussbutter fertig ist, wird sie in ein sauberes Glas gefüllt und in den Kühlschrank gestellt, wo sie fester wird.

Gut zu wissen: Erdnussbutter ist etwa sechs Wochen im Kühlschrank haltbar.

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