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Emotionale Intelligenz

Psychologie: Daran kannst du Menschen mit niedrigem EQ erkennen

  • Aktualisiert: 22.04.2024
  • 15:45 Uhr
Zuhören und mitfühlen: Wer in Gesprächen Sensibilität zeigt, ist emotional intelligent. 
Zuhören und mitfühlen: Wer in Gesprächen Sensibilität zeigt, ist emotional intelligent. © Adobe Stock

Jede:r kennt den Intelligenz-Quozienten IQ, aber hast du schonmal vom EQ gehört? Deine emotionale Intelligenz wirkt sich unmittelbar auf dein Leben und deine Zufriedenheit aus. Aber was zeichnet sie eigentlich aus und wie erkennst du Menschen, denen es an Feinfühligkeit mangelt?

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Was ist emotionale Intelligenz?

Wir lieben, lachen, trauern, weinen, sind wütend und manchmal wissen wir nicht einmal, was wir fühlen. Emotionen sind komplex und oft nur schwer nachzuvollziehen. Wie gut wir unsere eigenen Gefühle und die von anderen Menschen verstehen, lässt sich messen. Und zwar in emotionaler Intelligenz.  

Dabei geht es darum, wie ausgeprägt deine Sensibilität ist und wie du mit Gefühlen umgehst. Hast du Verständnis für dich und andere? Und wie leicht fällt es dir, auf Menschen zu- und einzugehen?

Hast du vielleicht bei deinem Gegenüber manchmal den Verdacht, dass du es mit jemandem zu tun hast, der über nur wenig Empathie verfügt? Das kann damit zusammenhängen, wie diese Person Emotionen wahrnimmt. 

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Im Video: So lernen wir die Sprache der Gefühle zu verstehen

So erkennen wir Emotionen

Tonfall, Mimik und Gestik verraten mindestens so viel wie verbale Äußerungen und helfen dir dabei, die Gefühle anderer zu erkennen. Kannst du zum Beispiel die Körpersprache deiner Mitmenschen entschlüsseln, gelingt es dir sogar, Lügen zu erkennen. Auf die Wahrnehmung folgt das Verstehen von Emotionen. Und da kommt die emotionale Intelligenz ins Spiel.

Missverständnisse bauen häufig auf einer Fehlinterpretation von Verhalten auf. Vielleicht nimmst du die Aussage deines Gegenübers als unfreundlich oder gereizt wahr, dabei interpretierst du die Mimik und Tonlage vielleicht einfach nur falsch.

Wer sehr viel fühlt, damit aber überhaupt nichts anfangen kann, ist oft hilflos. Du weißt nicht, was du für dich oder andere tun kannst oder was es bedeutet, mitzufühlen? Ist ein grundsätzliches Verständnis für Emotionen da, kannst du das für dich nutzen.

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So nutzt du die Wahrnehmung von Gefühlen für dich

Menschen mit einem besonders hohen EQ, erkennen sofort, was bei ihrem Gegenüber los ist. Sie können andere richtig einschätzen, sich anpassen und die Emotionen anderer sogar nutzen.

Damit meinen wir nicht die Manipulation. Natürlich steigert eine hohe emotionale Intelligenz das Vermögen, auf andere Einfluss zu nehmen und Gefühle in einem bestimmten Maß zu kontrollieren. Es geht aber vordergründig vor allem um die Selbstregulierung. Die eigenen Gefühle lassen sich bis zu einem gewissen Punkt steuern. Beispielsweise weißt du, was zu tun ist, um dir selbst eine Freude zu bereiten, dich aus einem Motivationstief herauszuziehen oder die Kontrolle zu bewahren, auch wenn du mal wütend bist.

Gleichzeitig können Menschen mit einer ausgeprägten emotionalen Intelligenz besser Fürsorge für sich selbst und andere leisten.

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Sensibilität bringt weiter

Je besser deine Sozialkompetenzen ausgebildet sind, desto besser kommst du mit dir selbst und anderen Menschen zurecht - und zwar immer und überall. Du wirst erfolgreicher im Job und auch auf Beziehungen hat das Ganze einen positiven Einfluss. Das liegt nicht zuletzt daran, dass du mehr Verständnis für deinen Partner oder deine Partnerin aufbringen kannst und weißt, wie du zu kommunizieren hast.

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Typische Eigenschaften von Menschen mit niedrigem EQ

Du hast den Verdacht, dass jemand in deinem Umfeld nur über eine niedrige emotionale Intelligenz verfügt? Ein paar Anzeichen können darauf hinweisen, dass du mit deiner Vermutung ganz richtig liegst:

  • Wenig Empathie
  • Geringe Selbstwahrnehmung
  • Fähigkeit zur Teamarbeit kaum vorhanden
  • Mangelnde (Selbst-)Motivation
  • Fähigkeit zur Impulskontrolle fehlt
  • Einflussnahme auf andere
  • Gutes Konfliktmanagement? Fehlanzeige!

Lässt sich emotionale Intelligenz erlernen?

Ob es möglich ist, die eigene emotionale Intelligenz oder die anderer Menschen zu trainieren? Jein.

Die Ausbildung der emotionalen Intelligenz ist von verschiedenen inneren sowie äußeren Faktoren abhängig. Sie lässt sich nicht grundlegend erlernen, kann aber durchaus verbessert werden. 

1. Stärke die Verbindung zu dir und deinen Gefühlen

Das Wichtigste für die emotionale Intelligenz ist es, deine eigene Gefühlswelt zu verstehen. Dann ist es dir auch möglich, einen Zugang zu anderen Menschen zu finden.

Emotionen können hin und wieder ziemlich überfordernd sein. Es tut immer gut, sich ein wenig Unterstützung zu holen, um Gedanken und Gefühle zu ordnen und besser nachvollziehen zu können.

Journaling ist eine besonders gute und einfache Methode. Dabei kannst du in einem Tagebuch Ereignisse, Gefühle und Gedanken niederschreiben, sie strukturieren, analysieren und reflektieren. Finde heraus, was dich glücklich macht und traurig, wofür du dankbar bist und was sich vielleicht in deinem Leben verändern muss.

Zudem ist es wichtig, dass du lernst, deine Gefühle zuzulassen. Sowohl die negativen als auch die positiven und dich ihrer bewusst zu werden. Auch Übungen zur Selbstliebe können dir helfen, eine bessere Verbindung zu dir selbst aufzubauen und reflektieren zu lernen. Schon mal einen Persönlichkeitstest ausprobiert? Vielleicht ist das eine spielerische Möglichkeit, sich aktiv mit dir zu beschäftigen.

2. Höre anderen aktiv zu

Anderen wirklich zuzuhören, ist nicht nur ein Zeichen von Respekt und Interesse, sondern hilft dir natürlich auch, ihre Gefühle besser einzuschätzen.

Fällt es dir schwer, Gesprächspartner:innen über einen längeren Zeitraum zu folgen? Das kannst du zum Glück lernen! Voraussetzung ist natürlich, dass du an deinem Gegenüber auch wirklich interessiert bist. So klappt's:

  1. Beobachte und halte Blickkontakt.
  2. Achte auf deine Körpersprache.
  3. Vermeide Ablenkungen.
  4. Falle nicht ins Wort.

3. Stelle Nachfragen

Zeige deine Neugier und dein Interesse nicht nur durch aktives Zuhören, sondern auch, indem du Nachfragen stellst. Versuche, den Gesamtkontext zu betrachten, frage nach, wenn du etwas nicht verstehst und achte auf Details.

4. Versetze dich in andere hinein

Verständnis für andere zu haben, ist essenziell, wenn auch nicht immer ganz einfach. Je mehr Lebenserfahrung du sammelst, desto besser kannst du dich in andere hineinversetzen. Was auch bedeutet, hin und wieder die eigene Komfortzone zu verlassen.

Vertraut sich dir jemand an, überlege mal: Wie würde es dir damit gehen? Kannst du das Ganze nachvollziehen? Wenn nicht, woran könnte das liegen?

5. Öffne dich anderen gegenüber

Sich dir selbst und anderen gegenüber zu öffnen, tut deiner mentalen Gesundheit gut und verbessert deine emotionale Intelligenz. Nur so lernst du, dich über Gefühle auszutauschen, sie besser zu verstehen und ihre Komplexität zu begreifen.

Dafür braucht es natürlich Vertrauen. Öffne dich Menschen, die zu deinen engen Bezugspersonen zählen, frage auch mal nach Rat, aber lerne ebenso, dir selbst zu vertrauen und auf dein Bauchgefühl zu hören.

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