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Tipps für die richtige Wassermenge

Winterpflege für Zimmerpflanzen: die besten Tipps und Tricks

  • Aktualisiert: 01.02.2024
  • 17:05 Uhr
  • Vera Motschmann
Wassermenge anpassen: So oft solltest du deine Pflanzen im Winter gießen.
Wassermenge anpassen: So oft solltest du deine Pflanzen im Winter gießen.© Westend61 GmbH

Zimmerpflanzen bringen uns die Natur ins Haus und steigern unser Wohlbefinden. Damit sich die grüne Pracht auch in der kalten Jahreszeit in unseren vier Wänden wohl fühlt, muss die Pflege in den Wintermonaten ein wenig angepasst werden. Wie oft brauchen Orchideen oder Drachenbäume Wasser? Hier kommen unsere Tipps für das richtige Gießen von Zimmerpflanzen.

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Brauchen Zimmerpflanzen das ganze Jahr gleich viel Wasser?

Trockene Heizungsluft ist nicht nur für uns Menschen ein Problem, auch Zimmerpflanzen haben damit zu kämpfen. Doch wie groß der Wasserbedarf der Zimmerpflanzen und Grünpflanzen generell ist, hängt von der Pflanzensorte sowie ihrem Standort ab. Über optimale Pflege und Wachstumsbedingungen gibt meist das Etikett an der Pflanze beim Kauf schon Aufschluss. Ansonsten gibt die Gärtnerei oder der Baumarkt hilfreiche Informationen.

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Im Clip: Wie werden Pflanzen im Winter gepflegt?

Home-Office: Pflanzen gegen Augenreizungen

Zimmerpflanzen entsprechend der Jahreszeiten richtig gießen

  • Im Frühling: Durch das zunehmende Tageslicht nach der dunklen Jahreszeit wachsen Zimmerpflanzen in dieser Phase mehr. Dadurch steigt auch der Wasserbedarf.
  • Im Sommer: Wenn die Temperaturen draußen steigen, wird es in der Regel auch in der Wohnung warm. Bei steigenden Innentemperaturen wird die Luft in Räumen trockener, was Zimmerpflanzen und Erde schneller austrocknen lassen. Deshalb brauchen sie in der warmen Jahreszeit mehr Wasser als üblich.
  • Im Herbst: Wenn das Haus noch nicht beheizt wird, und auch die Sonne nicht zu stark und tagsüber weniger Stunden durchs Fenster scheint, haben die Indoor-Pflanzen insgesamt einen moderaten Wasserbedarf.
  • Im Winter: Im Winter brauchen Zimmerpflanzen in der Regel weniger Wasser, was jedoch auch von ihrem Standort abhängig ist. Bei trockener (Heizungs-)Luft werden die Pflanzen durstig und brauchen ausreichend Flüssigkeit.
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  • 04.05.2023
  • 19:00 Uhr

Der Fingertest: Wie oft brauchen Zimmerpflanzen Wasser?

Es gibt keine allgemeinen Faustregeln, wie oft Zimmerpflanzen gegossen werden müssen. Doch es gibt einen Trick, wie man den Wasserbedarf einer Pflanze herausfinden kann: Alle Pflanzen im Haus einmal in der Woche gießen. Nach vier Tagen überprüfen, welche Erde noch feucht ist und welche sich schon ausgetrocknet anfühlt. Dafür einen Finger ein bis zwei Zentimeter tief in den Topf stecken: Ist die Erde zu trocken, braucht die Pflanze etwa alle drei bis vier Tage Wasser. Ist die Pflanzenerde hingegen noch feucht und lässt das Gewächs nicht die Blätter hängen, kannst du mit dem wöchentlichen Gießrhythmus fortfahren.

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Reicht zum Gießen normales Leitungswasser?

Wer die Möglichkeit hat, Regenwasser zum Gießen zu verwenden, tut damit seinen Zimmerpflanzen einen großen Gefallen. Denn Leitungswasser ist für einige Pflanzen zu hart oder kalkhaltig. Das gilt vor allem für Orchideen und Farne. Es bildet sich dann ein weißer Kalkbelag auf der Erde, der oft mit Schimmel verwechselt wird. Für Gießwasser gilt folgende Faustregel: Ein pH-Wert von etwa 6 ist für Gießwasser optimal. Tipp: Statt Regenwasser eignet sich auch destilliertes Wasser für empfindliche Zimmerpflanzen.

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Auf einen Blick: Tipps zum Gießen von Zimmerpflanzen im Winter

  • Wassermenge: Sollte an die Ursprungsregion der Pflanze anpasst werden. Kakteen und Sukkulenten vertragen Trockenheit, tropische Pflanzen sind an Feuchtigkeit gewöhnt.
  • Blattgröße: Hat die Pflanze besonders große Blätter? Dann braucht sie tendenziell mehr Wasser als Zimmerpflanzen mit kleinen Blättern. Der Grund: Über größere Blätter verdunstet mehr Feuchtigkeit.
  • Standort: Steht die Pflanze direkt am Fenster und ist direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt, muss sie stärker gegossen werden.
  • Pflanzengröße: Kleinere Pflanzen haben weniger Durst als größere.
  • Achtsamkeit: Spätestens wenn bei einer Grünpflanze die Blätter schlaff nach unten hängen, brauchen sie deutlich mehr Wasser.
  • Faustregel: Für die meisten Pflanzen ist es besser, wenn sie seltener und dafür ausgiebig gegossen werden, als öfters und in kleineren Wassermengen.
  • Staunässe: Die meisten Pflanzen vertragen keine Staunässe. Um das zu verhindern, kannst du am Topfboden Substrat in die Blumenerde einarbeiten, damit das Gießwasser besser abfließen kann. Um Staunässe zu verhindern, nach dem Gießen etwa eine Viertelstunde abwarten, ob die Pflanze das im Untersetzer angesammelte Wasser vollständig aufgenommen hat. Überschüssiges Wasser im Untersetzer wegschütten.
  • Zimmertemperatur: Ist es im Raum eher kühl und feucht, müssen die Pflanzen darin seltener und weniger gegossen werden.
  • Gieß-Technik: Die Gießkanne möglichst direkt auf die Wurzeln und nicht auf die Blätter der Pflanze richten. Einzige Ausnahme: Tropenpflanzen vertragen feinen Wassernebel aus der Sprühflasche direkt auf die Blätter.
  • Hydrokultur: Zimmerpflanzen in Hydrokultur machen das Gießen einfacher: Ein Wasserstandsanzeiger im Übertopf zeigt an, ob die Pflanze noch genügend Wasser zur Verfügung hat oder gegossen werden muss.

4 Extra-Tipps für gesunde Pflanzen

So überstehen Zimmerpflanzen die heiße Heizungsluft im Winter:

  1. Auf die Temperatur achten: Steht die Zimmerpflanze auf dem Fensterbrett und die Heizung darunter läuft auf Hochtouren? Dann wäre ein Platzwechsel sicher von Vorteil. Da zum einen die Fensterscheibe besonders kalt sein kann, sollten die Pflanzen diese am besten nicht berühren. Zum anderen sind Fensterbänke, die sich direkt über einer Heizung befinden, sind nicht der beste Ort für empfindliche Zimmerpflanzen.
  2. Feuchtigkeit erhöhen: Die trockene Heizungsluft ist für Zimmerpflanzen nicht optimal. Um die Luftfeuchtigkeit im Raum zu erhöhen, ein Schälchen mit etwas Wasser auf die Heizung stellen. Zudem die Zimmerpflanzen regelmäßig besprühen, dafür eine Sprühflasche mit kalkfreiem Wasser verwenden.
  3. Regelmäßig lüften: Räume im Winter regelmäßig stoßlüften. Währenddessen die Pflanzen vom Fenster wegstellen, damit sie keine Zugluft abbekommen - da dies bei empfindlichen Kandidaten dazu führen kann, dass sie eingehen.
  4. Passende Pflanzenwahl: Einige Zimmerpflanzen mögen trockene Heizungsluft lieber als andere. Deshalb beim Kauf beraten lassen, welche Sorten mit dem Raumklima im Winter gut klarkommen. Geeignete Zimmerpflanzen sind etwa die Glücksfeder, der Gummibaum oder die Birkenfeige.
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