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"Softe Ziele" im Visier

Europol warnt vor Anschlägen in Europa

  • Veröffentlicht: 25.01.2016
  • 14:44 Uhr
  • dpa
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© dpa

Der IS soll eine spezielle Kommandostruktur für Anschläge im Ausland entwickelt haben und könnte jederzeit zuschlagen, so die europäische Polizeibehörde.

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Die europäische Polizeibehörde Europol hat vor neuen Anschlägen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Europa gewarnt. Vor allem in Frankreich sei die Gefahr groß, teilte die Behörde am Montag in Amsterdam mit. Die Terroranschläge von Paris vom November 2015 markierten Europol zufolge eine deutliche Wende der IS-Strategie. Anschläge seien nun international ausgerichtet und würden von Spezialkräften ausgeführt.

Europol zitiert in einem Bericht Informationen von Geheimdiensten, wonach der IS eine spezielle Kommandostruktur für Anschläge im Ausland entwickelt habe. Der IS könne jederzeit zuschlagen - gegen fast jedes gewählte Ziel, heißt es in dem Bericht. Anschläge etwa auf Nuklearanlagen oder Bahnhöfe seien zur Zeit weniger wahrscheinlich. Die Terrormiliz habe eher "softe Ziele" im Visier, wie bei den Anschlägen von Paris.

Angesichts der zunehmenden Bedrohung durch den IS hat das neue Anti-Terrorismus-Zentrum von Europol am Montag offiziell seine Arbeit aufgenommen. Es soll sich vorwiegend auf die Identifizierung von rund 5.000 ausländischen Kämpfern des IS konzentrieren und Propaganda aus dem Internet bekämpfen. Bei der Behörde in Den Haag sollen Ermittlungen nationaler Polizeidienste koordiniert werden.

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