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Westjordanland

Israeli mit US-Pass bei Messerangriff getötet

  • Veröffentlicht: 16.09.2018
  • 22:58 Uhr
  • dpa
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© (c) APA Images via ZUMA Wire

Ein Israeli wird von einem Palästinenser angegriffen und stirbt. Trauer herrscht deshalb auch in den USA. Die Hamas hingegen rechtfertigt die Attacke.

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Ein israelischer Siedler, der auch die amerikanische Staatsbürgerschaft hat, ist am Sonntag nach Angaben der Armee bei einem Messerangriff getötet worden. Der 40-Jährige wurde Armeeangaben zufolge vor einem Einkaufszentrum an einer wichtigen Verkehrskreuzung im besetzten Westjordanland angegriffen. Der Mann, Ari Fuld, war dadurch bekannt, dass er in sozialen Medien das Vorgehen der israelischen Armee verteidigte und harte nationalistische Töne anschlug. Eine Sprecherin der Shaare-Zedek-Klinik in Jerusalem bestätigte seinen Tod.

Der Angreifer sei von einem Zivilisten angeschossen und überwältigt worden, teilte die Armee mit. Bei dem Täter handelt es sich nach Medienberichten vom Sonntag um einen 16 Jahre alten Palästinenser aus der Stadt Yatta.

Israels Premier Benjamin Netanjahu erklärte, das Opfer sei "heroisch gegen den Terroristen" vorgegangen. Der US-Botschafter in Israel, David Friedman, schrieb auf Twitter, die USA trauerten um einen ihrer Bürger, der brutal von einem "palästinensischen Terroristen" ermordet worden sei.

Ein Sprecher der radikalislamischen Hamas, die im Gazastreifen herrscht und von Israel, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft wird, erklärte, der Angriff zeige die Entschlossenheit des palästinensischen Volkes, "seinen legitimen Kampf mit allen Formen des Widerstandes gegen die Besatzung" fortzusetzen.

In den vergangenen drei Jahren hatten immer wieder Palästinenser vor allem mit Messern Israelis in Jerusalem und im besetzten Westjordanland attackiert. Die Angreifer wurden bei ihren Taten oft erschossen. In den vergangenen Monaten hatte diese Art der Angriffe stark abgenommen.

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