Er war Agent Napoleon Solo
Robert Vaughn ist gestorben
- Veröffentlicht: 12.11.2016
- 10:22 Uhr
- dpa
Der US-Schauspieler Robert Vaughn erlag im Alter von 83 Jahren seinem Leukämie-Leiden.
Der US-amerikanische Schauspieler Robert Vaughn, der als Agent Napoleon Solo in der Fernsehserie "Solo für O.N.C.E.L." zum Star wurde, ist mit 83 Jahren gestorben. Wie sein Manager den Branchenblättern "Variety" und "Hollywood Reporter" mitteilte, starb Vaughn am Freitag an Leukämie.
Der gebürtige New Yorker wollte zunächst Journalist werden, ehe er eine Schauspieler-Karriere einschlug. Er spielte in Filmen wie "Bullitt" und dem Weltkriegsdrama "Die Brücke von Remagen" mit, wo er einen deutschen Offizier mimte. Für seine Nebenrolle in "Der Mann aus Philadelphia" an der Seite von Paul Newman wurde er 1959 für einen Oscar nominiert. Vaughn war einer der Revolvermänner in dem Western "Die glorreichen Sieben" an der Seite von Steve McQueen, Charles Bronson und Yul Brynner. Weitere Rollen hatte er in "Flammendes Inferno" und "Superman III".
Durchbruch als Agent Napoleon Solo
Berühmt machte den gebürtigen New Yorker aber vor allem seine Rolle als Napoleon Solo in der Fernsehserie "Solo für O.N.C.E.L." von 1964 bis 1968. Als Geheimagent agierte er gemeinsam mit dem russischen Agenten Illya Kuryakin (gespielt von David McCallum). Die an James Bond angelehnte Agenten-Serie war in den USA ein großer TV-Hit. 2015 wurde sie von Guy Ritchie mit dem britischen Schauspieler Henry Cavill als Kinofilm unter dem Titel "Codename U.N.C.L.E." neu aufgelegt.
Für seine Rolle in der TV-Miniserie "Washington: Behind Closed Doors" (1977) gewann Vaughn einen Emmy. Seine letzte größere Rolle hatte er in der BBC-Serie "Hustle - Unehrlich währt am längsten" die von 2004 bis 2012 produziert wurde. Vaughn hinterlässt seine Ehefrau, die Schauspielerin Linda Staab, und zwei Kinder.