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Keine Verwechslungsgefahr

Bärlauchsaison 2023: Auf diese Tipps solltest du beim Sammeln und Ernten achten!

  • Aktualisiert: 24.05.2023
  • 12:01 Uhr
Ist er's oder ist er's nicht? Das hilft dir, Bärlauch schnell und sicher zu erkennen!
Ist er's oder ist er's nicht? Das hilft dir, Bärlauch schnell und sicher zu erkennen!© Daisy Daisy - stock.adobe.com

Wenn du im Wald Bärlauch ernten möchtest, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Denn leider wachsen in der Frühlingszeit auch ein paar giftige Pflanzen, mit denen man den wilden Knoblauch verwechseln kann. Aber keine Sorge, es ist gar nicht so schwer, Bärlauch sicher zu erkennen.

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Darauf solltest du bei der Bärlauch-Ernte achten

Bärlauch hat breit-ovale Blätter, die jeweils einen Blattstängel besitzen, der bei ausgewachsenen Blättern deutlich ausgeprägt ist. Charakteristisch ist die matte Blattunterseite und das parallelnervige Blatt. Der Stängel ist dreikantig geformt und hohl.

Wenn man den Bärlauch ein bisschen zerdrückt, riecht man natürlich sofort das typische Aroma an den Fingern. Wendet man den Trick aber öfters an, riechen die Finger irgendwann nach Bärlauch, und dann ist die Methode nicht mehr so zuverlässig.

Du willst die Verwechslungsgefahr erst gar nicht eingehen? So kannst du Bärlauch selber anpflanzen und frisch aus dem Garten ernten! Bärlauch ist im Übrigen nicht nur wahnsinnig lecker, sondern auch noch sehr gesund. Wie du ihn also richtig sammelst, putzt und verwertest und am Schluss sogar lange haltbar machen kannst, erfährst du über die Links.

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Im Clip: So musst du dich verhalten, wenn du den Bärlauch doch mal verwechselst

Vergiftung wegen Bärlauch-Verwechslung: So verhalten Sie sich im Ernstfall

So erkennst du den Unterschied zum Maiglöckchen

Besonders ähnlich zum Bärlauch ist das Maiglöckchen. Klar, die Blüten sehen unterschiedlich aus, aber man erntet den Bärlauch ja am besten vor der Blüte. Also können wir uns auf das Merkmal schon mal nicht verlassen. Die Blätter beider Pflanzen sind ähnlich geformt. Aber anders als der Bärlauch hat das Maiglöckchen zwei große Blätter, die am gleichen Stängel sitzen und ihn umfassen.

Außerdem wächst der Bärlauch etwas früher, Maiglöckchen treiben normalerweise erst ab Mitte April aus.

Warnzeichen: Eine Vergiftung mit Maiglöckchen führt zu Durchfall, Erbrechen und gelegentlich sogar Herzrhythmusstörungen. Sie macht sich innerhalb der ersten zwei bis sechs Stunden bemerkbar.

Die Blätter der Maiglöckchen sehen (auch vor der Blüte) denen des Bärlauchs sehr ähnlich. Deshalb ist hier besondere Vorsicht geboten.
Die Blätter der Maiglöckchen sehen (auch vor der Blüte) denen des Bärlauchs sehr ähnlich. Deshalb ist hier besondere Vorsicht geboten.© scaleworker - stock.adobe.com
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So erkennst du den Unterschied zur Herbstzeitlose

Hier ist das Problem, dass die Herbstzeitlose ihre Blüten erst im Herbst ausbildet aber bereits im Frühling erste Blätter entwickelt. Wie beim Maiglöckchen wachsen die hellgrün glänzenden Blätter ohne Stiel aus einer Rosette heraus.

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist der Standort. Die Herbstzeitlose findet man eher auf Wiesen, Maiglöckchen und Bärlauch in Au-, Laub- und Mischwäldern.

Warnzeichen: Die ersten Anzeichen beim Verzehr von Herbstzeitlosen sind Schluckbeschwerden, Kratzen im Hals, Brennen im Mund- und Rachenbereich. Die treten auch schon nach etwa zwei bis sechs Stunden auf. Dann  folgen Magenkrämpfe, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Bei Herbstzeitlosen können schon kleine Mengen, etwa 50 g, tödlich sein.

Hier noch einmal die ähnlichsten Blätter zu Bärlauch: Maiglöckchen und Herbstzeitlose.
Hier noch einmal die ähnlichsten Blätter zu Bärlauch: Maiglöckchen und Herbstzeitlose.© Ruckszio - stock.adobe.com

So erkennst du den Unterschied zum Gefleckten Aronstab

Besonders junge Blätter der Pflanze könnte man mit Bärlauch verwechseln, sie haben aber unregelmäßig geformte Blattnerven, die beim Bärlauch parallel verlaufen. Im ausgewachsenen Zustand haben sie dann eine Pfeilform und dunkle Flecken, dann kann man sie ganz leicht unterscheiden.

Warnzeichen: Vergiftungsanzeichen sind Erbrechen, Krämpfe, akute Kreislaufbeschwerden und blutiger Durchfall. Diese Symptome treten auch hier bereits zwei bis sechs Stunden nach dem Essen auf.

Die besten Bärlauch-Rezepte findest du bei uns! Probier doch mal die blitzschnelle Bärlauch-Fetacreme, Bärlauch-Dip für den Frühling, Bärlauch-Semmelknödel oder den veganen Kartoffelauflauf!

Gefleckter Aronstab: Auch diese Verwechslungsgefahr sollte nicht unterschätzt werden.
Gefleckter Aronstab: Auch diese Verwechslungsgefahr sollte nicht unterschätzt werden.© orestligetka - stock.adobe.com
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So erkennst du den Unterschied zum Echten Salomonsiegel

Bei diesen Pflanzen ist die Verwechslungsgefahr geringer, aber in großen Bärlauchbeständen könnte sich der Echte Salomonsiegel trotzdem untermischen. Hier wachsen mehrere Blätter abwechselnd an einem Stiel und die Blattunterseite ist eher graugrün gefärbt. Der Stängel ist scharfkantig.

Warnzeichen: Auch hier sind Vergiftungserscheinungen Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.

Auch wenn sie eine ähnliche Maserung und Blüten haben, sind Salomonssiegel dennoch recht leicht von Bärlauch zu unterscheiden.
Auch wenn sie eine ähnliche Maserung und Blüten haben, sind Salomonssiegel dennoch recht leicht von Bärlauch zu unterscheiden.© Artur Bogacki - stock.adobe.com

So gehst du auf Nummer sicher

Wenn du die Merkmale beachtest, kann eigentlich nichts schief gehen. Im Zweifel kannst du dich immer auf den typischen Geruch des Bärlauchs verlassen. Im Zweifel lässt du die Blätter aber einfach lieber im Wald und besorgst dir den Bärlauch im Supermarkt.
Beim Pflücken gilt: Nur so viel mitnehmen, wie du wirklich benötigst. Reiß dabei nicht die ganze Pflanze aus. Sammele nicht in Naturschutzgebieten.

Wenn du Lust hast, kannst du dich auch vorher mal zu einer geführten Kräuterwanderung anmelden, da lernst du noch jede Menge anderer spannender Pflanzen kennen.

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