Eine Frage des Geschlechts
Frauen verdienen noch immer weniger als Männer
Ungleiches Gehalt für gleiche Arbeit: Dieses Problem besteht auch im Jahr 2015 noch. Wir zeigen euch die größten Ungerechtigkeiten, die zwischen den Geschlechtern auf dem Arbeitsmarkt vorherrschen.
#Augen auf bei der Berufswahl
Trotz steigender Qualifikation arbeiten Frauen im Vergleich zu Männern häufiger in schlecht bezahlten Berufen. So sind allein 85 Prozent aller Reinigungskräfte in Deutschland Frauen.
#Männer bekommen mehr Verantwortung
Ein nicht ganz so großes Ungleichgewicht herrscht bei leitenden Funktionen – doch genau da sind die Besserverdiener anzutreffen. Seit 2008 lag der Anteil der Frauen in den Führungspositionen bei etwa 30 Prozent. Und dabei blieb es auch in den letzten Jahren.
#Ungleiches Gehalt bei gleicher Arbeit
Selbst wenn die Stellung, die Branche und sogar die Stundenzahl ähnlich sind, gibt es starke Gehaltsabweichungen zwischen den Geschlechtern. Das durchschnittliche Frauen-Gehalt liegt bei 14,62 Euro pro Stunde, wohingegen Männer mit 18,81 Euro deutlich mehr verdienen.
#Familiengründung als Ursache
Wenn das erste Kind kommt, müssen Frauen länger in Mutterschaftsurlaub gehen – in den Beruf steigen sie dann häufig nur in Teilzeit wieder ein. Während er also Karriere macht, stagnieren ihre Aufstiegschancen für längere Zeit. Die Folge: Die Verdienstschere geht immer weiter auseinander.
Angeber-Fact: Laut einer Meldung des Statistischen Bundesamtes liegt der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern hierzulande bei 22 Prozent. Damit belegt Deutschland im europäischen Vergleich einen traurigen fünften Platz – nur in Griechenland, Tschechien, Österreich und Estland werden die Gehälter noch ungerechter verteilt.