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Lawinenwahrscheinlichkeit berechnen

Lawinengefahr? Gefahrenskala als Risikobarometer

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© dpa - Bildfunk

Lawinen sind schnell, unaufhaltbar und tödlich für Menschen. Um die Lawinengefahr in den Bergen besser einschätzen zu können, gibt es seit 1993 eine Europäische Gefahrenskala für Lawinen.

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Richtig Skifahren und die Kenntnis über Pistenregeln allein reicht nicht aus, um sich sicher auf den Brettern fortzubewegen. Darüber hinaus gibt es eine Variable X, eine natürliche Gewalt, die einen Skiausflug tödlich enden lassen kann. Die Lawinengefahr in den Bergen ist nicht zu unterschätzen – Jahr für Jahr wird eine Vielzahl von Menschen unter den weißen Schneemassen lebendig begraben.

Deshalb gibt es seit 1993 in Europa eine Bewertungsskala, welche die Lawinengefahr auf Pisten klassifiziert. Die Lawinengefahrenstufen reichen von eins bis fünf. Stufe eins bringt dabei zum Ausdruck, dass auf einer Piste bereits eine Gefahr besteht, diese jedoch noch als gering zu bewerten ist. Eine Lawine ist hier nur bei großer Zusatzbelastung, etwa durch eine große Gruppe Skifahrer, welche sich nicht an die Sicherheitsabstände halten, sowie bei Teilabschnitten mit einem Gefälle von mehr als 30 Grad möglich. Pisten, die mit Stufe fünf bewertet werden, gelten als am gefährlichsten. Hier sind abhängig von der aktuellen Schneelast viele große und spontane Lawinen möglich – auch bei Hanggefällen unter 30 Grad besteht auf solch einer Piste Lawinengefahr. Sicheres Skifahren ist auf Abhängen, die mit Stufe fünf bewertetet werden, nicht gewährleistet.

Faktoren zur Bestimmung der Lawinengefahr

Die Lawinengefahrenstufen werden anhand verschiedener Faktoren bestimmt. Ein Kriterium ist beispielsweise die Schneedeckenstabilität. Zur Bestimmung dieser werden die Festigkeiten einzelner Schneepartien bestimmt. Die sogenannte Auslösewahrscheinlichkeit steht in engem Zusammenhang mit der Schneedeckenstabilität. Je größer Letztere ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit einer Lawinenauslösung. Darüber hinaus spielen auch die Häufigkeit kritischer Hangflächen sowie die Größe und der Typ zu erwartender Lawinen eine Rolle bei der Bestimmung des Grads der Lawinengefahr.

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