Boten des Frühlings
Narzissen pflanzen und pflegen leicht gemacht
Wenn Sie im Herbst Narzissen pflanzen, haben Sie im nächsten Frühjahr viel Freude an ihnen. Denn kommen die ersten Sonnenstrahlen durch, recken sie ihr Köpfchen gen Licht. Wie Sie Narzissenzwiebeln in die Erde setzen und pflegen, erfahren Sie hier
Schritt für Schritt Narzissen pflanzen
Der komplizierteste Schritt, wenn Sie Narzissen pflanzen möchten, ist wohl der Kauf der richtigen Narzissenart. Wer glaubt, es gäbe nur die klassischen gelben Narzissen, liegt falsch: Im Handel gibt es mittlerweile etwa 50 Sorten, die sich in Form und Farbe gegenseitig übertreffen. Informieren Sie sich über die Eigenschaften der Pflanze und wählen Sie Ihren Liebling aus.
Die ideale Zeit für die Pflanzung ist der September. Sind Sie spät dran, können Sie sie aber auch noch nach dem letzten Frost aussetzen. Mindestens drei Wochen vor Beginn der Blüte im März sollten sie aber im Boden stecken.
Empfohlen wird eine Pflanztiefe von etwa zehn Zentimetern. Tipp: Die Narzissenzwiebeln sollen etwa zwei- bis dreimal so tief im Boden sitzen, wie sie breit sind. Am natürlichsten wirkt ein Beet, wenn Sie nebeneinander mehrere Narzissen pflanzen.
Narzissen: Pflege und hilfreiche Tipps
Der Standort der Pflanzen sollte sonnig sein – das lieben Narzissen –, der Boden außerdem humusreich und durchlässig. Ist dieser sehr lehmig und speichert viel Feuchtigkeit, empfiehlt es sich, den Boden mit Sand zu versetzen, denn Narzissen vertragen keine Staunässe.
Überdies ist die Narzissen-Pflege sehr einfach. Die Blumen brauchen wenig Feuchtigkeit und müssen weder für den Winter präpariert noch umgepflanzt werden. Sie bleiben jahrelang am selben Ort und fühlen sich dort wohl.
Narzissen schneiden: Tipps
Sind die Narzissen verblüht, lassen Sie sie am besten noch so lange stehen, bis die Blätter gelb werden. Stehen die Pflanzen im Beet, können Sie das Laub einfach abzupfen, sobald es leicht zu lösen ist.
Auch als Schnittblumen eignen sich Narzissen hervorragend. Schneiden Sie die Blüte kurz oberhalb der Erde ab und sammeln Sie einen kleinen Strauß. Wichtig: Lassen Sie die Stängel in einem separaten Topf ordentlich ausschleimen. Klingt eklig? So schlimm ist es gar nicht. Die Blumen sondern lediglich ein Sekret ab, das den Strauch schneller welken lässt. Erst 24 Stunden nach dem Schneiden sollten sie in frisches Wasser gestellt werden, wo sie verweilen können.
Achtung: Narzissen sind giftig. Besonders gefährlich sind die Zwiebeln, die wegen ihrer Ähnlichkeit oftmals für Speisezwiebeln gehalten werden. Ist Ihnen eine Verwechslung unterlaufen, suchen Sie schnellstmöglich einen Arzt auf.
Narzissen fühlen sich besonders in der Umgebung von Stauden wohl. Wie Sie beispielsweise Rhododendron pflanzen, erfahren Sie im SAT.1 Ratgeber.