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Deutsche Rentenversicherung warnt vor Kriminellen

Betrugsmasche mit der Rente: Diese SMS ist eine gemeine Falle!

  • Aktualisiert: 06.11.2023
  • 19:20 Uhr
Betrugsmasche Rentenversicherung: Vorsicht vor betrügerischen Angeboten und unseriösen Anbieter
Betrugsmasche Rentenversicherung: Vorsicht vor betrügerischen Angeboten und unseriösen Anbieter© buritora - stock.adobe.com

Trickbetrüger lassen sich immer wieder eine neue Masche einfallen, um an sensible Daten oder Geld zu kommen. Aktuell warnt die Deutsche Rentenversicherung vor Kriminellen, die vor allem ältere Menschen im Visier haben. Wir geben Tipps, wie sich Senioren am besten davor schützen können.

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Kontaktaufnahme über digitale Kanäle

Gauner finden immer wieder neue Wege, um mit ihren möglichen Opfern in Kontakt zu kommen. Wie jetzt die Deutsche Rentenversicherung warnt, tarnen sich Trickbetrüger als vermeintliche Mitarbeiter und versuchen nicht nur über das Telefon, sondern auch über digitale Kommunikationswege zu Rentenbeziehern eine vertraute Verbindung aufzubauen. Nun stellt die Behörde klar: "Die Deutsche Rentenversicherung versendet keine SMS an ihre Kunden".

Gut zu wissen: Etliche Senioren kennen sich mit den neuen Technologien mittlerweile bestens aus und nutzen täglich ihre Smartphones, Tablets oder das Internet. Seitdem ab dem 30. Juni die Rente der Deutsche Rentenversicherung (DRV) digital ist, wird dieses Angebot von Rentnern genutzt. Bürger können sich dort mit ihrem Personalausweis registrieren, ihre persönlichen Daten hinterlegen und erhalten eine Übersicht über ihre Rente. Die Übersicht kann man sich per E-Mail ins eigene Postfach weiterleiten.

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Neue Betrugsmasche: Rückerstattung von der Rentenversicherung

Kriminelle wittern eine Chance, über die digitale Plattform der DRV an sensible Daten von Bürgern zu kommen. So hat, laut DRV, kürzlich eine Rentenbezieherin eine SMS von einer ihr unbekannten Nummer erhalten, in der sie aufgefordert wurde, sich über einen Link zu verifizieren, um eine Rückerstattung von der Rentenversicherung zu erhalten. Wichtig: In der Verlinkung war das Wort "Rentenantrag" enthalten“. Die Behörde gibt jetzt die Warnung, dass DRV-Mitarbeiter niemals per SMS mit den Kunden in Kontakt treten.

Auf einen Blick:

  • Niemals aufgrund einer vorgetäuschten SMS persönlichen Daten wie beispielsweise die Bankverbindung preisgeben.
  • Keine Überweisungen ins In- oder Ausland tätigen.
  • Versicherte und Rentner können sich jederzeit an die kostenlose Servicenummer der Deutschen Rentenversicherung wenden.

Niemals Kontodaten am Telefon preisgeben!

Gauner versuchen auch mit einem Telefonanruf die persönlichen Daten von Versicherten und Rentnern auszuspähen. Als Argument bringen sie beispielsweise, dass es technische Probleme mit dem Computer gibt. Nun müssten Kontodaten telefonisch abgefragt werden oder weil zu viel gezahlte Rentenbeiträge zurücküberwiesen werden sollen. Der DRV warnt auch hier: Mitarbeiter wendeten sich nur in Ausnahmefällen telefonisch an Versicherte, so zum Beispiel "wenn Sie gerade einen Antrag auf Kontenklärung oder einen Rentenantrag gestellt haben" und darin ihre Telefonnummer für Rückfragen angeben ist.

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Kriminelle probieren es auch auf dem Postweg

Gauner sind besonders kreativ, wenn es um Betrug geht. So senden sie an ihre möglichen Oper Briefe, die mit dem Logo der Rentenversicherung versehen sind und täuschend echt aussehen. In den Briefen werden die Empfänger aufgefordert eine im Schreiben genannte Telefonnummer anrufen. Dort bekommen sie dann eine Bankverbindung genannt, auf die sie einen ausstehenden Betrag überweisen sollen.

Wichtig: Wer solch einen Brief erhält, sollte darauf achten, dass auf dem Schriftstück auch die Rentenversicherungsnummer angegeben ist. Ansonsten könnte es sich um Betrug handeln. In diesem Fall rät die DRV, dass die betroffenen Bürger umgehen mit der Behörde Kontakt sollen. Denn in den Briefen von der DRV ist die Versicherungsnummer stets enthalten.

Gut zu wissen: Weitere Betrugsmaschen hat die DRV in ihrer neuen Broschüre "Vorsicht Trickbetrug" zum Herunterladen zusammengefasst: www.deutsche-rentenversicherung.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/national/vorsicht_trickbetrug.html

Verbraucherschützer warnen vor falschen SMS

Um gutgläubige Menschen in die Falle zu locken, versuchen Kriminelle per WhatsApp oder SMS an ihre Opfer zu kommen. Auch die Verbraucherzentrale NRW warnt immer wieder vor Betrugsversuchen per Messenger, wenn Nachrichten erscheinen, die angeblich von der Bank oder dem Finanzamt sind. In diesen Nachrichten werden Internet-Adressen angezeigt, die zum Teil so wirken, als seien es tatsächlich Seiten der genannten Banken.

Auf einen Blick: So verhindern Verbraucher Betrugs-SMS:

Mit Spam-Filtern und Sicherheits-Apps für Smartphones hast du als Verbraucher die Möglichkeit, die Zahl von eingehenden SMS verringern. So geht’s:

  • In den Einstellungen vieler Nachrichten-Apps kannst du festlegen, dass nur SMS von solchen Nummern empfangen werden, die du in deinen Kontakten gespeichert hast.
  • Gebe deine Handynummer nur an, wenn es unbedingt notwendig ist.
  • Wenn du weiterhin mit unseriösen Nachrichten belästigt wirst, kannst du im schlimmsten Fall deine Rufnummer wechseln.
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Betrug über fiktive Internetseiten

Gauner versuchten Rentner mit ausgedachten Geschichten zu täuschen, indem sie ihre Opfer wegen einer angeblichen Steuerrückzahlung auf dubiose Internetseiten locken. Wichtig: Das Finanzamt verschickt keine SMS zu Steuerbescheiden.

Auf einen Blick: Wer ins Netz von Betrügern gerät, findet hier Hilfe:

  • Beim Portal www.Polizei-Beratung.de
  • Beim Opferschutzverein www.Weisser-Ring.de.
  • Beim Verein "Deutsche Seniorenliga e.V.“. Hier werden Betroffene im Bereich "Digital dabei sein" und "Datensicherheit und Datenklau" beraten.

Betrüger machen keinen Halt. In diesem Artikel erfährst du, was du bei der Betrugs-Nachricht von der DHL zu beachten hast. 

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