Montag - 11.12.2023
Die guten Nachrichten des Tages
- Veröffentlicht: 11.12.2023
- 05:00 Uhr
- Melissa Fidan
Das Tier des Jahres 2024
Jedes Jahr wird ein Tier des Jahres gewählt. Die Wahl für 2024 fiel auf den europäischen Braunbrustigel. Doch hinter der Ehre verbirgt sich leider eine traurige Realität: Der Igel steht auf der Vorwarnliste der bedrohten Säugetiere Deutschlands. Mit der Wahl des Igels als Tier des Jahres will die Deutsche Wildtier Stiftung auf die zunehmende Gefährdung des stacheligen Tieres aufmerksam machen. Wildtierexperten beobachten mit Sorge, wie die Zahl der Igel in Deutschland schleichend abnimmt.
Verantwortlich dafür sind vor allem wir Menschen. In der modernen Landschaft fehlen dem Igel geeignete Rückzugsorte und die monotone Umgebung sowie die vielen Autos stellen eine Herausforderung für sein Überleben dar. Die gute Nachricht ist aber: Die Nominierung des Igels zum Tier des Jahres rückt ihn wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Durch menschliche Unterstützung können wir dazu beitragen, dass er nicht weiter auf der Roten Liste steht.
Tipps zur Unterstützung des Igels:
- Igel im Garten: Schaffe einen naturnahen Garten mit heimischen Pflanzen und Laubhaufen als Unterschlupf.
- Fahrweise im ländlichen Bereich: Fahr vorsichtig, mit Fernlicht und bremsbereit, besonders in der Nähe von Waldstücken.
- Sensible Gartenarbeit: Achte darauf, dass Mähen und Arbeiten im Garten keine Gefahr für Igel darstellen.
- Erste Hilfe: In Ausnahmefällen, wenn ein Igel besondere Hilfe benötigt, solltest du dich an einen Tierarzt wenden.
Bergwandern als Stresskiller
Heute, am 11. Dezember, ist internationaler Tag der Berge. Der Tag wurde von der UNO ins Leben gerufen und soll das Bewusstsein der Menschen für die Klimaveränderungen stärken. Viele Bergregionen sind nämlich durch das immer wärmer werdende Klima bedroht, da die Gletscher schmelzen.
Am Tag der Berge darf natürlich auch die Umgebung zum Wandern genutzt werden! Der Deutsche Alpenverein hat in Zusammenarbeit mit der Deutschen Hochschule für Gesundheit und Sport eine Studie zu den Auswirkungen des Bergwanderns durchgeführt. Die Ergebnisse sind vielversprechend! Denn Wandern hat nicht nur physische, sondern auch psychische Vorteile. Außerdem fanden die Forscher heraus, dass bereits eine einzige Bergwanderung Glücksgefühle, Stressreduktion und eine Abnahme von Burnout-Gefahren bringt. Bei regelmäßigem Bergwandern von zwei- bis dreimal im Halbjahr erlebt man sogar dauerhafte Glücksgefühle, mehr Gelassenheit, Optimismus und Lebenszufriedenheit. Wer ein Jahr kontinuierlich wandern geht, darf sich auf eine nachhaltige Reduzierung von Stress-Symptomen, verbesserte physische und psychische Gesundheit sowie ein gesteigertes Gefühl von Dankbarkeit, Lebenssinn und Spiritualität freuen. Also packt eure Wanderschuhe ein und ab in die Berge!
Ein Rollstuhl fahrendes Ampelmännchen
Der Stadt London ist es wichtig, die Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderungen zu erhöhen. Anlässlich des internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember hat die Stadt nun an fünf U-Bahn-Stationen Ampelmännchen mit Rollstuhlsymbolen eingeführt. Die Stationen haben natürlich auch behindertengerechte Zugänge. Es gibt zwei Versionen der Ampelmännchen: Entweder sieht man eine weibliche Figur im elektrischen Rollstuhl oder eine männliche im herkömmlichen Rollstuhl.
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Die Inspiration für diese Initiative stammt von Peter Reed, einem dreifachen Olympiasieger im Rudern, der seit einem Rückenmarksinfarkt auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Die Verkehrsbetriebe Transport for London setzen damit nicht nur ein starkes Zeichen für die Integration von Menschen mit Behinderungen, sondern verbessern auch die tägliche Zugänglichkeit zu öffentlichen Verkehrsmitteln für Rollstuhlfahrer.
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