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Tipps für mehr Hygiene und Frische im Schlafzimmer

Matratze richtig reinigen: Welche Hausmittel sogar Urin- und Blutflecken entfernen

  • Aktualisiert: 17.06.2024
  • 16:11 Uhr
  • Christina Berlinghof
Warum es so wichtig ist, regelmäßig die Matratze zu reinigen & Tipps und Tricks für ein hygienisches Schlafzimmer.
Warum es so wichtig ist, regelmäßig die Matratze zu reinigen & Tipps und Tricks für ein hygienisches Schlafzimmer.© picture alliance / Westend61

Das lieben wir doch alle, oder? In einem frisch bezogenen Bett zu schlafen, fühlt sich so gut an! Doch die Pflege und Reinigung der Matratze wird oft vernachlässigt. Dabei lässt uns Betthygiene besser schlafen und hält uns gesund. Damit die Matratze viele Jahre nutzbar und sauber bleibt, solltest du sie regelmäßig reinigen. Mit unseren Tipps und Hausmitteln wirst du Verschmutzungen oder Schweißflecken unkompliziert los.

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Deshalb ist die Reinigung der Matratze wichtig

Krümelreste vom letzten Frühstück, Viren und Bakterien der letzten Erkältung, Hausstaubmilben und Schweißflecken: Matratzen machen mit den Jahren einiges mit und sind oft verunreinigt, auch wenn sie nicht immer verschmutzt aussehen. Denn nicht alle Verunreinigungen sind auf den ersten Blick zu erkennen. Jeder Mensch gibt nachts zum Beispiel etwa einen halben Liter Feuchtigkeit ab, im Sommer kann es sogar mehr sein. Diese Feuchtigkeit gelangt mit Schweiß-Partikeln durch das Bettlaken direkt in die Matratze. Auch Hautschüppchen und kleine Haare lagern sich in der Matratze ab und bilden eine Nahrungsgrundlage für winzig kleine Hausstaubmilben, die sich im Laufe der Zeit kräftig vermehren, und bei einigen Menschen allergische Reaktionen auslösen können. Einmal im Monat solltest du deine Matratze deshalb einer Grundreinigung unterziehen.

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Um groben Schmutz zu entfernen, kannst du deine Matratze abbürsten oder mit einem Staubsauger absaugen. Verwende dabei am besten eine Polsterbürste und stelle eine geringe Saugkraft ein, damit das Innenleben der Matratze nicht beschädigt wird. Frische Flecken solltest du, wenn möglich, direkt reinigen, damit sie nicht weiter in das Material eindringen oder eintrocknen. Gib dazu etwas Mineralwasser auf die verschmutzte Stelle und tupfe den Fleck ab. Danach gut trocknen lassen.

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Matratzenbezug waschen

Viele Matratzen haben einen abnehmbaren und teilbaren Bezug, den du in der Waschmaschine waschen kannst. Das solltest du ein- bis zweimal im Jahr machen. Besonders die warmen Sommermonate eignen sich zum Waschen deines Matzratzenbezugs, dann kannst du die einzelnen Teile nämlich draußen in der Sonne trocknen und vielleicht sogar am Abend direkt wieder auf die Matratze ziehen. Vor allem für Allergiker:innen ist es empfehlenswert, die Bezüge öfter, also alle paar Monate zu waschen, denn ab 60 Grad Celsius werden Hausstaubmilben abgetötet, die zu Tausenden in einer Matratze und auf dem Bezug leben, und allergische Reaktionen auslösen können. Statt chemischem Hygienespüler kannst du etwas Essigessenz zum Waschmittel geben, sie desinfiziert und tötet Bakterien ab, stellt aber eine geringe Belastung für die Umwelt und deine Gesundheit dar.

Wenn du den Bezug deiner Matratze nicht abnehmen kannst, solltest du deine Matratze einmal im Jahr professionell reinigen lassen.

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Hausmittel zum Reinigen deiner Matratze

Damit deine Matratze nicht mit zu viel Feuchtigkeit durchnässt wird und sich dadurch möglicherweise Schimmel bildet, ist grundsätzliche eine trockene Reinigung empfehlenswert. Bei starken Verschmutzungen kannst du auch mit einem Lappen und Wasser arbeiten, denke aber daran, die Stelle gut trocknen zu lassen.

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Natron oder Backpulver

Für die trockene Grundreinigung deiner Matratze bietet sich der Einsatz von Natron an. Es reinigt nicht nur, sondern entfernt auch unangenehme Gerüche und tötet Bakterien ab. Alternativ kannst du auch Backpulver einsetzen, die Anwendung der beiden Hausmittel ist identisch. So geht’s: Verteile Natron- oder Backpulver auf deiner kompletten Matratzenoberfläche und arbeite es vorsichtig mit einer weichen Bürste ein. Lasse das Pulver am besten einen halben Tag einwirken und sauge es dann von der Matratze ab.

Auch einzelne Flecken kannst du so entfernen. Gib dazu etwas Natronpulver auf die Verschmutzung, lasse es ein paar Stunden einwirken und bürste oder sauge das Pulver anschließend ab. Bei hartnäckigen Flecken oder Bezügen, die sich nicht abnehmen und waschen lassen, kannst du auch ein wenig Wasser zum Natronpulver geben. Nimm die so entstandene Paste mit einem Lappen auf und wische über die Flecken auf der Matratze. Lasse das Natron auch hier für ein paar Stunden einwirken und sauge die getrockneten Pulverreste dann ab.

Zitronensäure und Salz

Mit Zitronensaft und etwas Salz kannst du zum Beispiel Urin-, Kaffee- oder Blutflecken loswerden. Bestreue die eingetrockneten Stellen mit Salz und reibe es mit einem Tuch leicht ein. Gib dann etwas Zitronensaft auf die Stelle und lasse das Ganze für eine Stunde einwirken. Anschließend kannst du den Fleck abbürsten und mit etwas klarem Wasser reinigen. Je nachdem wie groß die Verschmutzung ist, musst du diesen Vorgang zwei- bis dreimal wiederholen.

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Waschsoda bei Schweißflecken

Gerade im Sommer oder bei Menschen, die nachts schnell schwitzen, können sich auf der Matratze unschöne Schweißflecken bilden. Wenn die nicht beim Waschen des Bezugs in der Waschmaschine entfernt wurden oder sich der Bezug nicht abnehmen lässt, kannst du die Flecken mit Wasser und Waschsoda behandeln. Mische einen Esslöffel Soda mit fünf Litern Wasser und lasse die Lösung eine halbe Stunde ziehen. Nimm dann einen Lappen, sauge etwas vom Gemisch auf und fahre über die betroffenen Stellen. Lasse die Flecken etwa ein bis zwei Stunden einweichen und wische anschließend noch einmal mit klarem Wasser über die gereinigte Stelle auf der Matratze. Achte in diesem Fall aber darauf, die feuchte Stelle gut trocknen zu lassen, damit sich kein Schimmel bilden kann.

Matratze mit reinem Alkohol reinigen

Ist zum Beispiel die Luftfeuchtigkeit in deinem Schlafzimmer zu hoch oder die Matratze durchnässt worden, können sich Stock- und Schimmelflecken auf deiner Matratze bilden. Diese Verfärbungen entstehen, wenn Bakterien und Schimmelpilze mit Feuchtigkeit, beziehungsweise Wasser reagieren. Ist der Befall nur gering, kannst du versuchen, ihn mit reinem Alkohol einzudämmen. Er reinigt nicht nur, sondern hat auch eine antibakterielle und desinfizierende Wirkung. Reinen Alkohol kannst du in einer Apotheke kaufen, achte darauf, dass der Alkoholgehalt bei über 70 % liegt.

Mische den Alkohol dazu mit der doppelten Menge Wasser, gib das Gemisch auf ein Tuch und tupfe die betroffenen Stellen ab. Schimmelsporen werden auf diese Weise zerstört. Wiederhole diesen Vorgang mehrmals, damit du sicher sein kannst, alles erwischt zu haben. Die Matratze im Anschluss ausreichend auslüften und trocknen lassen.

So bleibt deine Matratze lange frisch

Feuchteschäden oder Schimmel in der Matratze kannst du vorbeugen, indem du dein Bett nach dem Schlafen gut auslüften lässt. Klappe die Bettdecke zurück und öffne ein Fenster weit, damit die Feuchtigkeit, die du nachts in das Bett abgegeben hast, entweichen kann.

So kannst du auch verhindern, dass sich Bakterien oder andere Keime bilden, denn sie lieben eine warme und feuchte Umgebung und fühlen sich nicht wohl, wenn oft gelüftet wird.

Gewöhne dir an, beim Wechsel der Bettwäsche die Matratze zu drehen, auch so sorgst du für eine bessere Belüftung aller Matratzenseiten. Alle paar Monate solltest du die Matratze zudem hochkant im Raum aufstellen und bei geöffnetem Fenster auslüften lassen.

Ein zusätzlicher Matratzenschoner schützt deine Matratze vor Flecken, Feuchtigkeit oder Abrieb. Auch ihn kannst du regelmäßig abnehmen und in der Waschmaschine waschen.

Außerdem solltest du deine Matratze nicht direkt auf den Boden legen, sondern immer ein Lattenrost verwenden, auch wenn du kein Bettgestell hast. Das schont nicht nur deinen Rücken, sondern macht auch deine Matratze länger haltbar, da die Luft unter der Matratze zirkulieren kann und sich weniger Feuchtigkeit ansammelt.

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