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Positives Denken stärken: 5 Tipps, wie du dich von negativen Glaubenssätzen lösen kannst

  • Aktualisiert: 03.01.2024
  • 20:59 Uhr
  • Anna Ullrich
Gedanken aufzuschreiben, kann helfen, sie zu ordnen und die Selbstreflexion stärken.
Gedanken aufzuschreiben, kann helfen, sie zu ordnen und die Selbstreflexion stärken.© shurkin_son - stock.adobe.com

"Ich bin nicht gut genug ..." – Glaubenssätze wie dieser können uns das Leben ganz schön schwer machen. Wie sich negative Glaubenssätze auswirken und wie du es schaffst, sie dauerhaft aufzulösen - all das erfährst du hier!

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Was sind negative Glaubenssätze?

Ein Glaubenssatz ist – wie das Wort bereits vermuten lässt – ein Satz, den wir glauben. Glaubenssätze sind Annahmen über uns selbst, andere oder die Welt, die tief in uns verankert sind. Oft stammen sie aus unserer Kindheit und haben sich tief in den Köpfen festgesetzt, sodass wir manchmal gar nicht bemerken, dass wir sie haben und sie im Alltag immer wieder als Gedanken in den Kopf kommen. Es gibt negative sowie positive Glaubenssätze. Negative Glaubenssätze haben in der Regel etwas mit unserem Selbstbild oder einem negativen Blickwinkel auf das Leben zu tun. Denn Selbstliebe ist etwas, das wir erst oftmals erlernen müssen. Ein paar Beispiele für negative Glaubenssätze sind unter anderem:

  • Ich schaffe das nie.
  • Ich kann das nicht.
  • Ich bin das nicht wert.
  • Ich muss stark sein.
  • Ich darf keine Fehler machen.
  • Ich bin nicht gut genug.
  • Ich muss perfekt sein.
  • Niemand mag mich.
  • Ich muss alles alleine schaffen.
  • Nur, wenn ich etwas leiste, werde ich geliebt.
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Wie sich Glaubenssätze auf uns auswirken

Die oben aufgeführte, beispielhafte Liste zeigt schon ganz gut, wie diese Glaubenssätze das Selbstbild verzerren können. Häufig spiegeln sich die negativen Glaubenssätze in unserem Handeln wider – ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Ist man so in seinen negativen Annahmen gefangen, kann das auch schaden. Wer glaubt, keine Fehler machen zu dürfen, quält sich selbst mit diesem Perfektionsdrang am meisten. Wer glaubt, etwas nicht zu können, traut sich nicht, über sich hinauszuwachsen, Neues zu lernen und gibt schneller auf. Außerdem beeinflussen negative Glaubenssätze, wie wir die Welt wahrnehmen. Wer davon ausgeht, dass die Welt ein gefährlicher Ort ist, nimmt all das besonders stark wahr, was diesen Glaubenssatz bestätigt. So lenken negative Glaubenssätze die Aufmerksamkeit auf Negatives.

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5 Tipps, um dich von negativen Glaubenssätzen zu lösen

Es kann eine große Herausforderung sein, die eigenen Glaubenssätze im ersten Schritt überhaupt erstmal zu erkennen und dann aufzulösen. Diese Tipps können dir dabei helfen:

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1. Negative Glaubenssätze erkennen

Welche Annahmen über dich und die Welt hast du? Wie bewertest du dich selbst? Erwischst du dich manchmal dabei, schon vorher zu glauben zu wissen, wie eine Situation ausgehen wird? In diesen Fragen stecken deine unbewussten Glaubenssätze verborgen. Sie zu erkennen kann schwierig und auch schmerzhaft sein, weil sie uns an unangenehme Erfahrungen der Vergangenheit erinnern.

2. Glaubenssätze überprüfen

Hast du deine Glaubenssätze identifiziert, gilt es zu überprüfen, woher diese kommen. Außerdem sollte hinterfragt werden, was wirklich an dieser Idee dran ist, auf die du dich da versteift hast. Auch hierbei können dir ein paar Fragen helfen: Welche Erlebnisse in deiner Vergangenheit erklären, dass du so denkst? Entspricht der Satz der Realität und welche Beweise gibt es dafür? Welches Gefühl ruft der Glaubenssatz in dir hervor? Hilft er dir weiter?

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3. Glaubenssätze umformulieren

Nachdem du deinen Glaubenssatz gründlich geprüft hast, ist dir vermutlich aufgefallen, dass das so nicht ganz den Tatsachen entspricht und dir diese Gedanken vor allem nicht helfen, deine Ziele zu erreichen. Nun gilt es also, deinen Glaubenssatz so zu verändern, dass er mehr zur Realität passt und dir eine Tür öffnet. So kann aus "Ich kann das nicht" nach gründlicher Prüfung ein "Ich kann das noch nicht" werden. Damit öffnest du dir selbst eine Tür aus deinem Gedanken-Gefängnis und gibst dir die Möglichkeit, dazuzulernen und dich zu verbessern.

4. Neue, positive Glaubenssätze manifestieren

Wenn Glaubenssätze auf einer Erfahrung der Vergangenheit beruhen, können neue Erlebnisse dabei helfen, die alten Muster aufzubrechen und dich selbst vom Gegenteil zu überzeugen. Wer immer dachte, alles alleine schaffen zu müssen, erlebt durch das Annehmen von Hilfe, wie viel leichter die Dinge sein können und dass niemand an unserer Kompetenz zweifelt, nur weil wir nicht alles alleine schaffen. "Ich darf Hilfe annehmen" schafft Vertrauen und stärkt soziale Bindungen.

5. Unterstützung suchen

Hartnäckige Glaubenssätze, die seit vielen Jahren die Sicht auf die Welt bestimmt haben, lassen sich nicht von heute auf morgen einfach ablegen. Sie zu erkennen, ist schon ein großer Schritt. Wer nicht weiterkommt, findet bei Psychotherapeut:innen professionelle Unterstützung.

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