Sturmgefahr in Deutschland
Orkanböen in Norddeutschland möglich
- Veröffentlicht: 21.02.2018
- 11:37 Uhr
Schluss mit gemütlichem Herbstwetter! Ein heftiger Sturm zieht am Donnerstag über Norddeutschland hinweg - und könnte für große Verwüstung sorgen.
Wie der "Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet, fegt am Donnerstag das Tief namens "Xavier" über Norddeutschland hinweg. Und das kann sogar Orkanböen mit bis zu 120 km/h Windgeschwindigkeit mit sich bringen. Damit würde es Berlin und Umgebung so stark treffen, wie seit Jahren nicht mehr.
Im Tief "Xavier" steckt großes Unwetterpotenzial für ganz Norddeutschland. "Insbesondere in einem breiten Streifen von Niedersachsen und dem nördlichen NRW bis nach Brandenburg und Sachsen treten zeitweise schwere Sturmböen auf", schreibt der DWD.
Neben dem Wind sollte man sich auch auf eines einstellen: Regen, Regen und nochmals Regen.
"Schon im Vorfeld von Sturmtief XAVIER breitet sich in der Nacht zum Donnerstag über der Nordhälfte kräftiger Regen aus, der ab Donnerstagmittag von Westen her nachlässt und schließlich in Schauer und einzelne Gewitter übergeht. Besonders lang anhaltend und ergiebig fällt der Regen in einem Streifen vom Nordseeumfeld über Schleswig-Holstein bis nach Mecklenburg-Vorpommern aus. Dort treten verbreitet 30 bis 50 l/qm auf, lokal sogar noch mehr. Im Süden ist es zunächst noch trocken und teilweise sogar sonnig, dorthin gelangen die Niederschläge erst am Donnerstagnachmittag. Besonders an den Alpen kann es in der Folge bis in den Freitag hinein länger anhaltend regnen, wobei noch dazu die Schneefallgrenze sukzessive auf rund 1200 m absinkt", meldet der DWD.
Der DWD warnt außerdem vor Sturmschäden beim Straßen- und Bahnverkehr. Da wir noch mitten im Früh-Herbst stecken, tragen viele Bäume noch Laub. Das wiederum könnte für Verwüstung sorgen.
Auch im Süden Deutschlands darf man sich auf unbeständiges Herbstwetter einstellen, wenn auch nicht ganz so heftig wie im Norden.
Im Video oben: Steht uns wirklich der kälteste Winter seit Jahren bevor?