Mittwoch, 27.12.2023
Die guten Nachrichten des Tages
- Veröffentlicht: 27.12.2023
- 05:00 Uhr
- Melissa Fidan
Warum der Verzicht auf Feuerwerk immer beliebter wird
Mit dem Jahreswechsel kommen nicht nur gute Vorsätze, sondern auch die Frage nach dem Feuerwerk. Viele lieben das Böllern, andere hassen es total.
Vor allem Tiere sind absolut kein Fan von lauten Böllern. Umso besser, dass sich dieses Jahr sich positive Veränderungen zeigen, die nicht nur die Sicherheit, sondern auch Umwelt und Tierwohl in den Mittelpunkt rücken.
In Deutschland werden verstärkt neue Regeln und Gesetze eingeführt, um den Jahreswechsel festlich und nachhaltig zu gestalten.
In Städten wie München, Berlin, Reutlingen, Tübingen, Stuttgart und Karlsruhe gibt es bereits Verbote oder böllerfreie Zonen. Einige Städte setzen auf imposante Lichtshows statt lauten Feuerwerken.
Immer mehr Menschen erkennen die negativen Auswirkungen von Feuerwerken auf die Umwelt und eben das Tierwohl - sei es Haustiere, Wildtiere oder die Tiere im Zoo.
Die Luftverschmutzung durch Feinstaub, Schwermetalle und giftige Chemikalien sind erheblich, und der zurückgelassene Müll ist immens.
Der Krach belastet nicht nur die Umwelt, sondern auch die Gesundheit von Vögeln und anderen Tieren. Der Verzicht auf Feuerwerk wird somit zu einem positiven Beitrag für Umwelt und Tierwohl. Wir wünschen auch ohne Feuerwerkskörper einen guten Start in 2024!
Ein Tag im Zoo
Am 27. Dezember feiern die USA den "Mach einen Zoobesuch Tag" - ein Anlass, der dazu einlädt sich mit Tierparks und ihrem Auftrag auseinanderzusetzen.
Obwohl Zoos oft kritisiert werden, gibt es auch positive Entwicklungen. In den letzten Jahren wurden Modernisierungsprojekte durchgeführt, um die Gehege möglichst tiergerecht und naturnah zu gestalten.
Der Leipziger Zoo investiert beispielsweise etwa 250 Millionen Euro zwischen 2000 und 2025, um naturnahe Lebensräume zu schaffen und Besucher für den Artenschutz zu sensibilisieren.
Es gibt auch alternative Konzepte zum klassischen Zoo, wie den Affenberg Salem in Baden-Württemberg. Dort leben circa 200 Berberaffen in einem großzügigen, den Bedürfnissen der Affen angepassten Freigehege, ohne störende Gitter. Erfolgreiche Auswilderungen von Affen aus diesem Konzept wurden bereits in den 1980er-Jahren verzeichnet.
Außerdem gelang der Umweltschutzorganisation WWF die Auswilderung mehrerer in Zoos geborener Tiere. Das Przewalskipferd, das lange Zeit ausschließlich in Zoos überlebte, galoppiert heute zum Beispiel wieder durch die mongolische Steppe.
Der Münchner Zoo Hellabrunn setzt sich erfolgreich für die Wiederansiedlung des Waldrapps ein. Der Vogel ist weltweit vor dem Aussterben bedroht und das Projekt erzielte bereits große Erfolge, die Population ansteigen zu lassen und ihnen einen Platz in der Wildnis zu bieten.
Der Mach einen Zoobesuch Tag bietet somit die Gelegenheit, positive Entwicklungen im Tierschutz zu würdigen und alternative Konzepte zu entdecken.
Weltweite Silvesterbräuche
Mit dem Jahreswechsel kommen nicht nur Feuerwerke und Partys, sondern auch faszinierende Silvesterbräuche, die Glück im neuen Jahr verheißen. Neben dem deutschen Glücksschwein gibt es in anderen Ländern ebenso interessante Traditionen.
So startest du mit viel Glück in 2024:
- Spanien: Zwölf Weintrauben essen für zwölf Monate Glück. Wer es schafft, alle Trauben innerhalb der ersten zwölf Sekunden des neuen Jahres zu verspeisen, soll besonders viel Glück erleben.
- Italien: Rote Unterwäsche tragen für Liebe und Leidenschaft im kommenden Jahr. Das Tragen neuer roter Unterwäsche verspricht Glück und Erfolg.
- Japan: 108 Glockenschläge zu Mitternacht für Reinigung und Erneuerung. Diese repräsentieren die 108 weltlichen Begierden, die es zu überwinden gilt, um Glück und Frieden zu erlangen.
- Ecuador: Strohpuppen verbrennen für einen Neuanfang. Die Verbrennung symbolisiert den Abschied von negativen Erlebnissen und den Wunsch nach einem Neustart.
- Bulgarien: Käse unter dem Sofa verstecken. Die Person, die das Stück findet, wird im neuen Jahr besonders viel Glück haben.
Diese globalen Bräuche bieten nicht nur einen Einblick in die kulturelle Vielfalt, sondern auch in die verschiedenen Wege, wie Menschen auf der Welt Glück und Positivität im neuen Jahr herbeirufen.