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Erdbeeren im Check

Erdbeer-Sorten im Öko-Test: In diesen Produkten stecken Pestizide

  • Aktualisiert: 20.07.2023
  • 13:05 Uhr
  • Anna-Maria Hock
Von welchen Produkten du lieber die Finger lassen solltest, erfährst du hier.
Von welchen Produkten du lieber die Finger lassen solltest, erfährst du hier.© izzetugutmen - stock.adobe.com

Erdbeeren sind bei den Deutschen sehr beliebt. Vor allem im Frühling und im Sommer dürfen sie in keinem Haushalt fehlen. Doch kann man bedenkenlos alle Marken verzehren, die in den Supermärkten angeboten werden? Oder sollte man lieber zu regionalen Produkten greifen? Das Verbrauchermagazin "Öko-Test" hat die angebotenen Erdbeeren in den Discountern nun genauer untersucht - mit einem erschreckenden Ergebnis. 

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Es dauert nicht mehr lange, bis die Erdbeer-Saison in Deutschland beginnt. Im Supermarkt sind die beliebten Früchte aber trotzdem schon verfügbar. Doch kann man die Produkte aus dem Ausland guten Gewissens kaufen? Die Zeitschrift "Öko-Test" hat nun 14 verschiedene Erdbeer-Packungen getestet. Eine davon kam aus Ägypten, die restlichen 13 aus der spanischen Provinz Huelva. 

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Erdbeeren im Öko-Test: Diese Produkte sollte man meiden

Nur zwei der untersuchten Produkte wurden im "Öko-Test" mit der Note "gut" ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um die pestizidfreien "Bio Erdbeeren, Spanien, Klasse 2" von Edeka und die "Bio Erdbeeren, Klasse 2, Spanien" von Rewe. Die restlichen Erdbeer-Packungen konnten im Test nicht wirklich überzeugen. Der Grund? In mehr als der Hälfte der Produkte wurden "ganze Pestizidcocktails" nachgewiesen.

Zwei der untersuchten Erdbeer-Packungen wurden immerhin mit der Note "befriedigend" bewertet, sechs Produkte bekamen die Note "ausreichend". Erschreckend ist jedoch, dass jeweils zwei Packungen mit den Noten "mangelhaft" und "ungenügend" bewertet wurden. Die Erdbeeren aus den Discountern Norma und Aldi Süd stellten mit sieben enthaltenen Pestiziden sogar einen neuen Rekord auf. Zwei der enthaltenen Pestizide in den Produkten gelten als besonders bedenklich - darunter das bienentoxische Fungizid Ethirimol, das in der Europäischen Union eigentlich verboten ist und als krebserregend gilt. Das Insektizid Cyflumetofen, das ebenfalls als krebserregend gilt, konnte zudem in einer Erdbeer-Packung von Penny nachgewiesen werden. 

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Im Clip: Alle Infos zum Öko-Test

"Öko-Test": Viele Erdbeeren sind giftig

Sollte man lieber zu Bio-Erdbeeren greifen?

Auch Erdbeeren aus Biomärkten sind nicht immer unbedenklich. Die "Magallanes Fresh Bio Erdbeeren, Spanien, Klasse 2", die bei Denn's erhältlich sind, wiesen zwar keine Pestizide auf, dafür wurde aber in den Bio-Packungen von Tegut das giftige Spritmittel Spinosad in einer Menge festgestellt, die den erlaubten Grenzwert weit übersteigt. 

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Diese getesteten Produkte gelten als pestizidfrei

Neben den bereits genannten Bio-Erdbeeren von Edeka und Rewe gelten auch die "Erdbeeren Spanien, Klasse 1" von Lidl und die "Frutania Erdbeeren, Spanien Klasse 1" von Aldi Nord als pestizidfrei. Doch auch diese Produkte sollte man nur ausnahmsweise verzehren, denn aus ökologischer Sicht sind sie ebenfalls problematisch. Grund dafür sind die weiten Lieferwege und der hohe Wasserverbrauch beim Erdbeer-Anbau.

Fazit: Wer aktuell nicht auf Erdbeeren verzichten möchte, kann im Ausnahmefall zu den pestizidfreien Produkten freien. Die Produkttester raten jedoch dazu, noch einige Wochen zu warten, bis die heimischen Erdbeeren reif sind und geerntet werden können. Das ist nicht nur besser fürs Klima, sondern auch für die eigene Gesundheit. 

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