Anzeige

Was hilft gegen Übelkeit? - Die 10 besten Hausmittel 

  • Aktualisiert: 15.02.2023
  • 12:58 Uhr
Übelkeit ist oftmals ein Vorbote von Erbrechen. Jetzt ist schnelle Hilfe gefragt.
Übelkeit ist oftmals ein Vorbote von Erbrechen. Jetzt ist schnelle Hilfe gefragt. © LIGHTFIELD STUDIOS - stock.adobe.com

Das Unwohlsein mit - oder auch ohne - Brechreiz, das plagt wohl jeden manchmal. Aber wie kann man sich schnell Abhilfe verschaffen? Wir zeigen euch die besten Hausmittel gegen Übelkeit. Jetzt weiterlesen!

Anzeige

Übelkeit - Was sind die Ursachen?

Starkes Unwohlsein und ein flaues Gefühl im Magen - Übelkeit wird von Betroffenen als quälend, belastend und lebenseinschränkend erlebt. Übelkeit tritt als Symptom unterschiedlicher Krankheiten auf und ist oft ein Vorbote von Erbrechen. Sie geht oft mit anderen Beschwerden wie Kopf- und Bauchschmerzen, Schwindelgefühl, Magen-Darm-Krämpfen, Appetitlosigkeit, Fieber und Brechreiz einher.

Die Ursachen von Übelkeit können sowohl körperlicher als auch psychischer Natur sein. Krankheiten, die Übelkeit verursachen, sind unter anderem Lebensmittelvergiftungen, Magen-Darm-Erkrankungen, Erkrankungen des Innenohrs oder Migräne. Auch bestimmte Medikamente oder psychisch belastende Situationen rufen Übelkeit hervor. Bekannt ist auch die hormonbedingte Schwangerschaftsübelkeit oder Übelkeit im Rahmen des prämenstruellen Syndroms.

Anzeige
Anzeige

Übelkeit in der Schwangerschaft

Etwa 70 bis 80 Prozent aller Schwangeren werden von Übelkeit geplagt. Damit gehört sie zu den häufigsten Anzeichen einer Schwangerschaft. Bei jeder zweiten Schwangeren kommt sogar Erbrechen hinzu. Übelkeit und Erbrechen dauern im Durchschnitt bis zur 14. Schwangerschaftswoche an.

Die genaue Ursache von Schwangerschaftsübelkeit wurde noch nicht mit Sicherheit festgestellt. Laut Forschenden spielen Veränderungen des Hormonspiegels eine Rolle, doch auch niedrige Blutzuckerwerte sind ein möglicher Grund für die berüchtigte Morgenübelkeit.

Während Übelkeit für die meisten Schwangeren noch erträglich ist, bereitet häufiges Erbrechen jedoch Sorgen. Laut medizinischen Fachkräften soll Erbrechen bis zu drei oder vier Mal am Tag noch im normalen Rahmen für eine Schwangerschaftsübelkeit liegen. Falls du schwanger bist und häufiger erbrechen musst oder sehr stark an Gewicht verlierst, dann wende dich an eine ärztliche Fachkraft.

Was tun gegen Übelkeit? Diese Hausmittel schaffen Abhilfe

Wenn dir übel ist, dann willst du das flaue Gefühl in der Magengegend bestimmt so schnell wie möglich loswerden - doch was hilft gegen Übelkeit? Besonders Schwangere dürfen bestimmte Medikamente nicht einnehmen. Glücklicherweise gibt es natürliche Hausmittel, die Übelkeit lindern. Erfahre hier, welche Hausmittel gegen Übelkeit helfen und lies unsere Tipps zur richtigen Ernährung.

Anzeige

Was gegen Reiseübelkeit hilft, erklärt Charlotte Karlinder im Clip:

Tee gegen Übelkeit

Tee hilft nicht nur zum Abnehmen, sondern auch gegen Übelkeit hat sich bewährt. Verschiedene Heilkräuter tragen dazu bei, dass sich der Magen wieder beruhigt.
Lies hier, welcher Tee bei Übelkeit hilft:

  1. Fenchel-Kümmel-Anis-Tee: Die ätherischen Öle und Bitterstoffe in Fenchel wirken verdauungsfördernd, entzündungshemmend sowie krampf- und schleimlösend. Fencheltee hilft nicht nur bei Übelkeit, sondern auch bei Blähungen und Magenkrämpfen. Besonders wirksam ist die Mischung von Fenchel, Kümmel und Anis, da diese Kräuter für ihre verdauungsfördernde Wirkung bekannt sind.
  2. Kamillentee: Die antibakteriellen Eigenschaften der Kamille helfen bei Magen-Darm-Erkrankungen und die Schleimstoffe der Pflanze neutralisieren die überschüssige Säureproduktion im Magen und helfen somit bei Gastritis und Sodbrennen.
  3. Pfefferminztee: Aufgrund ihrer krampflösenden Wirkung hilft die Pfefferminze nicht nur bei Übelkeit, sondern auch bei Reizmagen und Reizdarm. Zudem unterstützt die Heilpflanze die Verdauung und hilft bei Völlegefühl.
  4. Ringelblumentee: Diese Heilpflanze wirkt gegen viele Beschwerden und eignet sich auch gut als Tee bei Übelkeit. Die in der Ringelblume enthaltenen Bitterstoffe lindern Verdauungsprobleme sowie Entzündungen und andere Beschwerden des Magen-Darm-Trakts.
  5. Melissentee: Melisse hilft ebenfalls bei Unwohlsein und Übelkeit. So wie Fenchel beruhigt Melisse den Magen und mindert Blähungen, Magenschmerzen und Krämpfe.

Außerdem kann Tee auch für schnelleren Schlaf sorgen: Hier erfährst du, welche 6 Teesorten beim schnellen Einschlafen helfen.

Anzeige

Ingwer gegen Übelkeit

Ingwer wird schon lange zur Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden und Reiseübelkeit eingesetzt. Zudem ist die Wurzel eines der besten Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen, denn sie besitzt eine antiemetische Wirkung, das heißt, sie unterdrückt Übelkeit und Brechreiz. Nimm den Ingwer als Tee oder in Form von Kapseln ein.

Akupressurpunkt bei Übelkeit

Akupressur ist ein weiterer guter Tipp gegen Übelkeit. Der sogenannte Nei-Kuan-Punkt oder PC 6 Punkt liegt auf der Innenseite des Unterarms. Er befindet sich zwischen den Sehnen und ist drei Finger breit von der Handgelenksfalte entfernt. Eine Studie aus dem Jahr 2020 hat gezeigt, dass die Druckstimulation an diesem Akupressurpunkt Übelkeit, Erbrechen und Würgereiz bei Schwangeren verringert. Es gibt sogar Akupressur-Bänder, die den Nei-Kuan-Punkt stimulieren. Diese werden gegen Übelkeit bei der Chemotherapie eingesetzt. Der PC 6 Punkt kann bei akuter Übelkeit auch einfach mit dem Finger stimuliert werden. Drücke dazu in kreisenden Bewegungen fest auf den Punkt, bis eine Besserung eintritt.

Anzeige

Frische Luft und Atmung gegen Übelkeit

Bei Übelkeit atmen wir meist schneller, was das Unwohlsein verstärkt. Daher ist ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft, bei dem du bewusst langsam atmest, ein gutes Hausmittel gegen Schwindelgefühl und Übelkeit. Atme dabei tief drei bis vier Sekunden durch die Nase ein, halte die Luft für ein bis zwei Sekunden an und atme anschließend drei bis vier Sekunden bewusst durch den Mund mit leicht geöffneten Lippen aus. Ein regelmäßiges, tiefes Ein- und Ausatmen entspannt den Körper und die Muskulatur. Die frische Luft bringt den Kreislauf in Schwung. 

Ruhe und Entspannung gegen Übelkeit

Stress wirkt sich negativ auf die Verdauung aus. Deshalb tritt Übelkeit oft in Folge von psychischer Belastung oder in stressigen Lebensphasen auf. Neben Atemübungen helfen auch Yoga, Entspannungsübungen sowie Achtsamkeit beim Stressabbau. Gönne deinem Körper und deiner Psyche eine Pause. Ruhe dich am besten aus und vermeide Konfliktsituationen. Bestimmte Methoden helfen zudem beim schnellen Einschlafen. Hier findest du weitere Tipps für mehr Achtsamkeit im Alltag.

Was sollte man essen bei Übelkeit?

Wenn du Übelkeit verspürst, dann iss am besten leicht verdauliche und magenschonende Kost. Verzehre über den Tag verteilt viele kleine Portionen anstatt drei große Mahlzeiten. Hunger kann das Gefühl von Übelkeit verstärken. Achte deshalb darauf, dass du regelmäßig Nahrung zu dir nimmst. Lies weiter, um zu erfahren, welches Essen gegen Übelkeit am besten wirkt.

Zwieback und Weißbrot bei Übelkeit

Zwieback und weißes Brot sind gut verträglich, leicht verdaulich und beruhigen den Magen. Daher kannst du sie ohne Bedenken bei Übelkeit verzehren (vorausgesetzt, du hast keine Glutenintoleranz). Achte generell darauf, immer langsam und in kleinen Bissen zu essen und sorgfältig zu kauen, um deinen Magen nicht zu überfordern. Da das Brot sehr trocken ist, achte darauf, genügend Wasser oder Kräutertees zu trinken, insbesondere wenn es neben der Übelkeit auch zu Erbrechen kommt.

Leichte Brühe bei Übelkeit

Eine gesunde Gemüse- oder Hühnerbrühe sind gute Übelkeit-Hausmittel, besonders wenn du keine feste Nahrung verträgst. Die Brühe liefert dem Körper Flüssigkeit, Vitamine und Elektrolyte. Sie sollte nicht zu heiß sein und langsam in kleinen Schlucken getrunken werden.

Karottenbrei oder Haferbrei bei Übelkeit

Unter den Hausmitteln gegen Übelkeit ist Haferbrei ein Klassiker. Er liefert dem Körper Energie, Flüssigkeit und Mineralien. Bereite den Haferbrei aber mit Wasser und nicht mit Milch zu. Im nächsten Abschnitt erfährst du, weshalb es besser ist, bei Übelkeit auf Milch und Milchprodukte zu verzichten. Karottenbrei ist ebenfalls ein gut geeignetes Hausmittel gegen Übelkeit. Karotten enthalten Ballaststoffe, die Giftstoffe binden.

Banane oder Apfel gegen Übelkeit

Bananen und säurearme Apfelsorten sind besonders bekömmlich und belasten den Magen nicht. Sie sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Insbesondere Bananen enthalten viel Magnesium und Calcium. Um Äpfel besser zu verdauen, reibe und schäle sie am besten. Durch das Reiben wird außerdem das in Äpfeln enthaltene Pektin freigesetzt. Dieser Stoff beruhigt Magen und Darm.

Oliven gegen Übelkeit

Bei Übelkeit wird vermehrt Speichel produziert. Das ist ein Schutzmechanismus des Körpers, der dafür sorgt, dass die Zähne vor der Magensäure, die beim Erbrechen in den Mund gelangt, geschützt werden. Die Gerbstoffe in Oliven hemmen die Speichelproduktion und reduzieren somit das Übelkeitssignal. Dem Körper wird vermittelt, dass es keinen Grund gibt, den Brechreiz auszulösen. Die Gerbstoffe der Oliven beruhigen zudem den Magen. Iss bei ersten Anzeichen von Übelkeit drei entkernte Oliven.

Darauf sollte man bei Übelkeit verzichten

Wenn dir übel ist, dann nimm Abstand von fettigen, süßen und stark gewürzten Speisen sowie Lebensmittel mit starkem Eigengeruch. Auch die folgenden Lebensmittel verschlimmern Übelkeit:

  1. Cola und Salzstangen: Dass Salzstangen und Cola gegen Übelkeit und Erbrechen helfen, ist ein Mythos, der sich hartnäckig hält. Der hohe Zuckergehalt der Cola und die Kohlensäure können die Verdauungsbeschwerden verschlimmern. Das Koffein verstärkt zudem den Kaliumverlust. Salzstangen gegen Übelkeit sind weniger problematisch, jedoch füllen sie nur die Natriumspeicher des Körpers auf, was zu einseitig ist.
  2. Milch und Milchprodukte: Verzichte auf diese Lebensmittel ebenfalls, denn die Laktose belastet die Verdauung zusätzlich. Erlaubt ist allerdings in kleinen Mengen Naturjoghurt ohne Zuckerzusatz.
  3. Blähende Lebensmittel: Dazu gehören unter anderem Erbsen, Bohnen, Kohl, Zwiebeln, Knoblauch, Pflaumen, Vollkornbrot und kohlensäurehaltige Getränke. Diese Lebensmittel machen dem Darm zu schaffen und belasten den Verdauungstrakt. Durch Blähungen verstärkt sich das Übelkeitsgefühl. Du willst Blähungen loswerden? Diese Tipps helfen dir.
  4. Alkohol, Kaffee und Zigaretten: Jeder weiß, dass übermäßiger Alkoholgenuss zu Übelkeit und einem Kater führt. Daher ist es naheliegend, auf diesen zu verzichten. Zudem reizen Alkohol, Kaffee und Zigaretten den Magen und verursachen Sodbrennen.

Hier findest du noch weitere Hausmittel für deine Gesundheit

Es müssen nicht immer direkt Medikamente sein - auch Hausmittel können dir und deiner Gesundheit in vielen Fällen helfen. Finde hier spannende Informationen rund um die Themen Hausmittel gegen Sodbrennen, Hausmittel bei Verstopfung, Nagelpilz behandeln mit Hausmitteln, die besten Hausmittel gegen Kopfschmerzen und Migräne, Herpes mit Hausmitteln bekämpfen, Hausmittel gegen ein Gerstenkorn am Auge, natürliche Mittel bei Blasenentzündungen sowie Hausmittel bei Apthen. Hausmittel Zwiebelsaft bei Husten.

Mehr News
Granatapfelsaft gilt als natürliches Heilmittel. Was ist dran an dem Hype?
News

Superfood Granatapfel-Saft: Hype oder Wundermittel?

  • 29.04.2024
  • 21:00 Uhr

© 2024 Seven.One Entertainment Group