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Rezepte bei Gicht

Lebensmittel bei Gicht: So senkst du erfolgreich deine Harnsäure

  • Aktualisiert: 20.09.2024
  • 13:05 Uhr
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Eine fleischreiche Ernährungsweise hat Vorteile, doch leider kann es auch zu gesundheitlichen Problemen kommen: Beispielsweise der Gicht. Können spezielle Rezepte bei Gicht helfen? Die einfache Antwort: Ja. Mit der richtigen Ernährung lassen sich quälende Gichtanfälle vermeiden. Hier erfährst du mehr. 

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Im Clip: Diese Nahrungsmittel helfen bei Gicht

Diese Nahrungsmittel helfen gegen Gicht

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Gicht ist eine Krankheit der Oberschicht

Viele freuen sich über Fleisch- und fischhaltige Rezepte, bei Gicht gehören sie aber der Vergangenheit an. Doch woher kommt Gicht eigentlich? Je größer der Wohlstand, desto verbreiteter die Gicht, eine Stoffwechselkrankheit, die erblich bedingt ist, vermehrt aber auch infolge hohen Fleisch- und Alkoholkonsums auftritt.

Während die Menschen in den 20er bis 50er Jahren, den Hungerjahren, kaum von der Krankheit betroffen waren, änderte sich dies ein Jahrzehnt später schlagartig. Der heutige Stand zeigt: Gicht ist ein Luxusproblem. Etwa zwei Prozent der Menschen leiden weltweit unter Gicht, Männer zehnmal häufiger als Frauen und ältere mehr als jüngere Menschen. Häufiger Grund: das Essen. Letztlich hilft nur eine gesunde Ernährung gegen Gicht.

Therapie durch spezielle Rezepte bei Gicht

"Fleisch ist mein Gemüse", sagen besonders Männer angesichts einer Diät. Wenn sie unter Gicht leiden, gehört dieser Spruch bald der Vergangenheit an, denn vor allem Fleisch gilt es zu vermeiden, um Gichtanfällen vorzubeugen. Doch was solltest du sonst noch beachten in Sachen Ernährung bei Gicht? Ganz klar: Rinderleber, Hering, Hühnerkeule, Bohnen und Schweinefilet sind die sündigsten Lebensmittel für Gichtkranke, denn sie enthalten besonders viel Harnsäure, die von der Niere nicht problemlos ausgeschieden werden kann.

Innereien, Wurst und einige Fischsorten enthalten ebenfalls viele Purine, deren Nebenprodukt beim Abbau Harnsäure ist. Deshalb sind Fleisch- und fischhaltige Rezepte bei Gicht sehr ungünstig. Zu den Fischsorten, die du meiden solltest, gehört Lachs, Sardellen und Hummer. Wer nicht ganz auf Meeresfrüchte, Leber, Schweinefleisch & Co. verzichten kann, sollte den Konsum zumindest reduzieren. Das Gleiche gilt für Alkohol bei besonders hohem Harnsäurespiegel. Einen über den Durst zu trinken, ist nicht mehr drin. Hin und wieder ein Gläschen Wein oder Bier ist jedoch nicht tabu.

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Ernährung bei Gicht: Diese Lebensmittel sind erlaubt

Purinarme Ernährung kann dabei helfen, die Harnsäure zu senken und so die Krankheit in den Griff zu bekommen. Die spezielle Ernährung bei Gicht bedeutet für Menschen, die unter der Stoffwechselkrankheit leiden, in der Regel eine große Ernährungsumstellung: Eier, Milchprodukte, Öle, Honig, Kürbis und Stärke sind erlaubt, sättigendes Fleisch und Hülsenfrüchte hingegen weitestgehend tabu. Welche Auswirkungen hat das auf bestimmte Rezepte? Bei Gicht einige. Dazu etwas später mehr.

Weitere Regeln, die du dir für die Ernährung bei Gicht merken solltest: Frisches Fleisch und frischer Fisch erhöhen den Harnsäurespiegel stärker als gelagerte Lebensmittel, gekochte Produkte sind günstiger als gebratene und Fisch und Fleisch ohne Haut besser für Gichtkranke geeignet als solche mit Haut. Grundsätzlich also gilt für die Auswahl der Rezepte bei Gicht: Du solltest weniger Fleisch und purinreiches Gemüse essen und von Krustentieren besser die Finger lassen. Ebenso wie vom Alkohol. Erlaubt sind pro Tag etwa 150 Gramm Fleisch, Wurst oder Fisch.

Wer ein paar Pfunde zu viel auf den Rippen hat, kann mit einer Gewichtsreduktion bereits eine Normalisierung der Harnsäurekonzentration erreichen. Für Übergewichtige gilt daher auch: Bewegung, Bewegung, Bewegung. Sei beim Fasten hingegen vorsichtig, denn ohne ärztliche Begleitung kann diese Maßnahme nach hinten losgehen. Wir zeigen dir auch noch unsere besten Tipps zum Durchhalten beim Fasten.

Für schwere Fälle: Streng purinarme Ernährung bei Gicht

Während purinarme Rezepte bei Gicht bedeutet, nicht mehr als 3.000 Milligramm Harnsäure wöchentlich aufzunehmen, heißt streng purinarm: 300 Milligramm Harnsäure pro Tag sind erlaubt, alles darüber nicht. Diese strenge Ernährungsform gilt allerdings nur für Gichtkranke, die parallel keine harnsäuresenkenden Medikamente einnehmen dürfen. In der Praxis bedeutet das: Fleisch, Fisch und Wurst sind ein- bis zweimal pro Woche erlaubt, dann aber nur 100 Gramm pro Portion. Leber, Hülsenfrüchte, Hummer und Alkohol sind ganz tabu.

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Rezepte: Bei Gicht kommt es auf die Menge an

Der Dreh- und Angelpunkt in Sachen Ernährung bei Gicht ist der Fleischkonsum und der Verzehr bestimmter Fischarten. Daher gilt, dass eine vegetarische Diät besser ist als Mahlzeiten mit Fleisch und Fisch. Ersetzen lassen sich diese mittlerweile schon durch vegetarische Ersatzprodukte wie Tofu. Das ist für viele eine Umstellung, doch auch Fleischersatzprodukte lassen sich schmackhaft zubereiten. Wer nicht auf Fleisch und Fisch verzichten kann oder möchte, sollte aber auf die Menge achten.

Tipp: Gerichte wie Chili con Carne oder Soljanka, die viel Fleisch enthalten, können ganz leicht abgewandelt werden. Ersetze beispielsweise einen Teil des Fleisches und der Wurst durch weiteres Gemüse oder setzte ganz auf Chili sin Carne.

Geeignete Rezepte bei Gicht

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Ernährung bei Gicht kann lecker sein

Viele Betroffene fragen sich, was es in Sachen Ernährung zu beachten gilt und welche Rezepte bei Gicht geeignet sind. Das Gute ist, wer unter der Stoffwechselkrankheit leidet, kann durch die richtigen Lebensmittel schmerzhafte Gichtanfälle vermeiden. Meide oder reduziere den Konsum von Nahrungsmitteln wie Fleisch, Lachs, Sardellen und Hummer sowie Alkohol. Ansonsten ist für die Ernährung bei Gicht eigentlich alles erlaubt, sofern du dich nicht streng purinarm ernähren musst.

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