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Positive Bewertungen

Tiefkühl-Pommes im Öko-Test: Das beliebte Fingerfood erhält überwiegend "gut" und "sehr gut" - mit dieser Ausnahme!

  • Aktualisiert: 04.03.2024
  • 19:28 Uhr
  • teleschau
Fertigpommes unter der Lupe
Fertigpommes unter der Lupe© rdnzl - stock.adobe.com

Pommes sind beliebt bei Jung und Alt - aber nicht gerade gesund. Immerhin: Sowohl Öko-Test als auch Stiftung Warentest stießen kaum noch auf einen gefährlichen Stoff, der im Verdacht stehen könnte, krebserregend zu sein. Geschmacklich zeigten sich jedoch deutliche Unterschiede.

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Good News: Überwiegend unauffällige Ergebnisse

Die schlechte Nachricht vorweg: So richtig gesund sind Pommes noch immer nicht. Dennoch "spricht nichts gegen den gelegentlichen Genuss einer leckeren Portion Fritten", wie Öko-Test in einer neuen Ausgabe schreibt. Das Verbrauchermagazin hat sich gängige Tiefkühl-Pommes genauer angesehen und war positiv überrascht: Die Zahl der Schadstoffe habe demnach deutlich abgenommen. Stiftung Warentest, das fast zeitgleich einen identischen Test durchführte, bestätigt die "unauffälligen" Ergebnisse.

In den Laboren konnten demnach nur noch geringe Spuren von Mineralölrückständen (MOSH/MOAH) und Acrylamid festgestellt werden. Letzteres ist eine Substanz, die durch das starke Erhitzen (Backen, Braten, Rösten) von kohlenhydratreichen Nahrungsmitteln entsteht. Der Stoff steht im Verdacht, erbgutschädigend und krebserregend zu sein.

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Im Clip: Tiefkühl-Pommes im Check

Öko-Test findet bedenklichen Keimhemmer

Die Fortschritte der Hersteller in diesem Bereich werden von den Verbrauchermagazinen begrüßt. Entsprechend positiv fiel der Test von Öko-Test aus, das 20 Produkte unter die Lupe genommen hatte, davon sieben Bio-Marken. Fast alle Tiefkühl-Pommes schnitten "gut" oder "sehr gut" ab - mit einer Ausnahme: In den Pommes der Norma-Eigenmarke Potato Master fanden die Tester:innen Spuren von Pestiziden, darunter Clorpropham. Das in der konventionellen Landwirtschaft lange Zeit als Keimhemmer eingesetzte und seit 2020 in der EU verbotene Mittel wird als "vermutlich krebserregend" eingestuft. Das Pestizid Aktions-Netzwerk (PAN) listet es als "besonders bedenklich". Zudem monierte "Öko-Test" einen erhöhten Cadmium-Wert.

Größter Kritikpunkt bei den anderen Herstellern: Oft waren die Pommes nach der angegebenen Backzeit noch nicht durchgebacken und schmeckten teils nach rohen Kartoffeln. Das fiel den Tester:innen unter anderem bei den "sehr gut" bewerteten Demeter Natural Cool Pommes Frites und den 1-2-3-Frites von McCain auf. Kleinere Verfärbungen oder Schalenreste sorgten bei den drei Eigenmarken von Edeka, Lidl und Kaufland für Notenabzug.

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So urteilt Stiftung Warentest

Stiftung Warentest überprüfte 19 Fritten inklusive Süßkartoffel- und zwei Mikrowellen-Pommes. Dabei legten die Tester:innen besonderen Wert auf den Geschmack: Fünf Produkte, allesamt mit der Gesamtnote "gut", schnitten in diesem sensorischen Teilbereich "sehr gut" ab - darunter die Bio-Pommes von Edeka, die McCain Chef Frites und die Lidl Harvest Basket Süßkartoffel Pommes. Die Lidl Harvest Basket Backofen Super Feine Pommes wiederum fanden wegen ihrer "leicht speckigen" und "fettigen" Note dagegen wenig Anklang bei den Tester:innen.

Drei Produkte fielen anderweitig negativ auf: So stellte man in den Ofenfrites von Bördegold einen hohen Gehalt von Pflanzengiften (Glykoalkaloiden) fest, die zu Magen-Darm-Beschwerden führen können. Mit 3-MCPD-Fettsäureestern belastet seien wiederum die Süßkartoffel-Pommes von Rewe Beste Wahl, schreibt "Stiftung Warentest". Und bei den geschmacklich "sehr gut" bewerteten McCain 1.2.3 Frites Original fand man Hinweise auf "beginnenden Fettverderb", weshalb man im Teilbereich "Fettqualität" nur die Note 4,0 vergab - was in Summe zu einer "befriedigenden" Gesamtnote führte.

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Pommes richtig zubereitet: So verhindern Sie Acrylamidbildung

Weil ab 180 Grad Celsius die Acrylamidbildung steigt, gilt es, auf die richtige Temperatur zu achten! Der Backofen sollte bei Ober- und Unterhitze höchstens auf 200 Grad eingestellt sein, bei Umluft auf 180 Grad. Backpapier hilft, damit die Pommes an der Unterseite nicht anbrennen. Einfache Faustregel: Je brauner die Pommes, desto höher der Acrylamid-Gehalt. "Optimal gebackene oder frittierte Pommes sind goldgelb", schreibt "test.de". Auch in der Fritteuse sollte das Fett nicht heißer als 175 Grad sein.

Weitere Tipps: Da sich Acrylamid hauptsächlich in der äußeren Schicht bildet, sind dicke Pommes dünnen vorzuziehen. Außerdem sollten die Fritten einlagig und mit etwas Abstand auf dem Backblech verteilt werden. Nach der Hälfte der angegebenen Backzeit wenden!

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